Tonnenweise Genuss
Deutschland importiert ca. 70.000 Tonnen Honig pro Jahr. Hauptlieferländer sind Argentinien, Mexiko, Chile und Uruguay. Der deutsche Markt wird zu ca. 80 Prozent aus Importen gedeckt, nur zu ca. 20 Prozent werden Inlandsprodukte angeboten. Hunderte von natürlichen Aromastoffen geben Honig seinen typischen, aber auch sehr variationsreichen Geschmack. Die preisgünstigen südamerikanischen Honige kommen in der Regel als Mix verschiedener, nicht näher benannter Blütenpflanzen auf den Markt und haben eher einen standardisierten Geschmack. Die europäischen Imker werben dagegen mit weitgehend sortenreinen Angeboten und unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Da gibt es liebliche, hell aussehende Honige, die von Akazie, Raps, Klee, oder Löwenzahn stammen. Dunklere, kräftig schmeckende Honige sind charakteristisch für Kastanien und Tannen. Beliebt sind auch die kräuteraromatischen Honige aus Lavendel, Thymian und Rosmarin sowie kräftig-würzige Varianten aus Heide- und Lindenblüten.
Wer gesundheits- und umweltbewusst einkaufen möchte, sollte auf die Herkunft des Honigs achten sowie auf Öko- bzw. Fairtrade-Siegel. Damit erhöht sich die Sicherheit, ein Produkt mit möglichst wenig Schadstoffen zu erwerben. Laut dem Verbrauchermagazin Öko-Test konnten in Honigen deutscher Imker sowie in Fair-Trade-Produkten aus dem Ausland bisher keine gentechnisch veränderten Pollen nachgewiesen werden.
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