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Zuckersüßes Beratungswissen – Teil 10
Honigschlecken – es ist nicht alles Gold, was glänzt
Flüssig oder fest – was ist besser?
Honig ist in Deutschland ein Lebensmittel und unterliegt damit dem Lebensmittelrecht. Es gibt eine deutsche Honigverordnung, die vorschreibt, dass dem Honig nichts hinzugefügt oder entzogen werden darf. Ausgenommen davon ist „gefilterter Honig“, bei dem die Pollenanteile herausgefiltert werden dürfen. Durch diesen Prozess bleibt der Honig länger flüssig und lässt sich besser in die beim Verbraucher beliebten Quetschflaschen füllen.
Zuckerkristalle – ein Qualitätsmerkmal
Das Auskristallisieren von Honig ist allerdings ein Qualitätsbeweis. Je mehr Glucose ein Honig enthält, umso leichter bilden sich Kristalle. Ein Honig mit hohem Fructose-Anteil bleibt von Natur aus länger flüssig. Billige ausländische Honige sind häufig gefiltert, weil der (unwissende) Verbraucher den Anblick von goldenen, klaren Honigprodukten bevorzugt.
Ein auskristallisierter Honig kann im Wasserbad wieder verflüssigt werden. Temperaturen über 40 Grad Celsius sind zu vermeiden, um erwünschte Inhaltsstoffe zu erhalten. Genauso sollte man Honig zum Süßen von Getränken nicht in zu heiße Flüssigkeiten einrühren.
Laut Honigverordung muss auf allen Honigverpackungen ein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben werden – auch wenn Honig nachweislich jahre- oder sogar jahrzehntelang haltbar sein kann. Er sollte vor Licht geschützt, kühl und trocken aufbewahrt werden.
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