Hormontherapie in der Menopause

Das Hormon-Dilemma

Stuttgart - 14.12.2017, 07:00 Uhr

Was denn nun? Hormontherapie in den Wechseljahren – ja oder nein? (Foto: MaciejBledowski / stock.adobe.com)

Was denn nun? Hormontherapie in den Wechseljahren – ja oder nein? (Foto: MaciejBledowski / stock.adobe.com)


Pro: Prävention Chronischer Krankheiten

Der Einsatz einer kombinierten Hormontherapie aus Östrogen und Progestin soll der USPSTF zufolge einen moderaten Nutzen dabei zeigen, das Frakturrisiko postmenopausaler Frauen zu reduzieren. Die Evidenz dazu sei überzeugend. Außerdem zeigte sich mit ausreichender Evidenz eine geringe Reduktion im Diabetes-Risiko.

Weil Östrogen alleine die Entstehung eines Endometrium-Karzinoms fördert, wird sein Einsatz – ohne Progestin – grundsätzlich nur bei hysterektomierten Frauen empfohlen. Dort fand die USPSTF überzeugende Beweise, dass Östrogen moderat das Frakturrisiko postmenopausaler Frauen reduziert. Außerdem liege ausreichende Evidenz dafür vor, dass Östrogen in postmenopausalen Frauen das Brustkrebsrisiko moderat reduziert. Auch das  Diabetesrisiko soll geringfügig reduziert werden.

Keinen Nutzen zeige Östrogen hingegen in der Prävention der Koronaren Herzkrankheit. 



Diana Moll, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (dm)
redaktion@daz.online


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