Whatsinmymeds.pro für den Apotheken-Desktop

Ein Arzneimittel – vegan, lactosefrei und ohne Gluten …

Berlin / Stuttgart - 18.02.2019, 07:00 Uhr

Wie können Apotheker schnell ein Präparat für Patienten mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien finden? Whatsinmymeds könnte dabei helfen. ( r / Bild: Whatsinmymeds / DAZ.online)

Wie können Apotheker schnell ein Präparat für Patienten mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien finden? Whatsinmymeds könnte dabei helfen. ( r / Bild: Whatsinmymeds / DAZ.online)


Apotheker bleibt in der Beratungsatmosphäre

Seit Dezember gibt es nun die Live-Version für den Desktop. Doch warum entwickelte Wilke überhaupt eine Desktop-Variante? Seine Antwort: Kein Apotheker wolle mit dem Smartphone vor dem Kunden in der Apotheke stehen. Die Desktop-Version sei jedoch an die App und deren Suchlogik adaptiert. „Der Vorteil ist, dass der Apotheker in der Beratungsatmosphäre bleibt und nur die Kassenoberfläche kurz wechselt – für den Patienten völlig unbemerkt." Und weiter: „Dem Kunden fällt überhaupt nicht auf, dass der Apotheker kurz ein anderes Programm öffnet“, so Wilke.


Auch für Ärzte könnte Whatsinmymeds Sinn machen, sie sitzen als Verordner ganz vorne in der Befehlskette."

Maximilian Wilke, Apotheker aus Berlin, Entwickler von Whatsinmymeds


Praktisch ist auch, dass, wenn man das gesuchte Präparat gefunden hat, sich nicht umständlich die PZN merken oder auf einen Schmierzettel notieren muss. „Man kann die PZN aus dem Programm direkt über die Zwischenablage in das Kassensystem kopieren". Diese technische Hürde sei wohl nicht ohne Weiteres so leicht zu meistern gewesen, erklärt der Apotheker.

Apotheker machen „große Augen"

Ein richtiges Marketing-Team, das Whatsinmymeds professionell promoted, hat Maximilian Wilke allerdings nicht. So besucht Wilke selbst die Apotheken – in seiner Heimatstadt Berlin, aber auch in Karlsruhe und München war er schon – und stellt die Desktop-Version von Whatsinmymeds vor. Wie ist die Resonanz? Begeisterung? Ablehnung und Skepsis? Wilke erfährt wohl beides, teilweise hätten die Apotheker „große Augen“ gemacht, doch auch mit Vorwürfen wie „das kann doch Lauer-Fischer auch“, sei er konfrontiert worden. Doch Wilke ist sich sicher, solche Aussagen entkräften zu können. Natürlich fänden sich die Informationen auch anders, denn auch die ABDA-Datenbank informiert über Inhaltsstoffe. Doch: „Ich würde oft wahnsinnig ins Schwitzen kommen“, erklärt der Apotheker. Er betont erneut den Vorteil von Whatsinmymeds: Man kann durch „Negativselektion“ beliebig viele Unverträglichkeiten einfach per Klick parallel ausschließen und Sonderwünsche – wie vegan oder alkoholfrei beispielsweise – berücksichtigen.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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4 Kommentare

Gute Idee , aber....

von Kuenen Michael am 18.02.2019 um 8:35 Uhr

Soll ich so was unterstützen? Es ist eine gute Idee so eine APP anzubieten. Die Entwicklung hat bestimmt auch viel Zeit/ Geld gekostet. Aber ich habe die IOS-Version für Apple gerade heruntergeladen. Hier verdient der Ebtwickler schon Geld durch die ständige Verlinkungen zu einer Versandapotheke. Soll ich das unterstützen? Frage an den Entwickler: Soll die Verlinkungen bleiben?

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Gute Idee , aber

von Maximilian Wilke am 18.02.2019 um 10:18 Uhr

Lieber Herr Kollege, vielen Dank für Ihre Anmerkung. Wir arbeiten an einer Lösung, damit die App-Nutzer künftig bei vor-Ort Apotheken bestellen können. Dies soll dann die andere Bestellmöglichkeit ersetzen. Leider verliefen mehrere Kooperationsgespräche mit Standesvertretungen bisher ins Leere, sodass wir hier noch um etwas Geduld bitten, da wir die Entwicklung im Moment alleine schultern. Mit kollegialen Grüßen, Maximilian Wilke - whatsin my meds

Wirkliche Beratungsprobleme werden nicht erfasst!!

von Klaus Volkmann am 18.02.2019 um 8:08 Uhr

Also das häufigste Problem am HV ist immer wieder der Fall.
Ich brauch meine Tabletten, die wo ich immer nehme. Die waren so rot und die Schachtel war gelb in soooo schmal mit ner blauen Schrift.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Wirkliche Beratungsprobleme werden nicht

von Maximilian Wilke am 18.02.2019 um 10:30 Uhr

Lieber Herr Kollege, dieses Feature bietet whatsin ebenfalls! Sie haben die Möglichkeit, sich mit den Cursortasten durch die Suchergebnis-Liste durchzuklicken. Dazu klicken Sie einfach auf das erste Produkt der Ergebnisliste und klicken sich dann durch die Detailansichten. Die allermeisten OTC-Produkte sind mit Bildern hinterlegt, so dass Sie Ihren Patienten schnell bei der Suche weiterhelfen können. Mit kollegialen Grüßen, Maximilian Wilke - whatsin my meds

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