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Whatsinmymeds.pro für den Apotheken-Desktop
Ein Arzneimittel – vegan, lactosefrei und ohne Gluten …
Apis mellifica – zu viel Biene für Veganer
Wilkes Lösung war „Whatsinmymeds“. Der Apotheker entwickelte eine App, die Apotheker und Patienten eben bei diesen Fragen unterstützen sollte. Whatsinmymeds ist laut Wilke die erste App zu Inhaltsstoffen in Arzneimitteln. Seit Mai 2018 gibt es die App für Patienten, mittlerweile hat Wilke das Entwicklungsrad hin zur professionellen Variante weitergedreht: Whatsinmymeds.pro als Desktopversion für die Apotheken. Wilke ist überzeugt von seinem Produkt, denn „das Tool lässt sich einfach in der Apotheke nutzen“, so der Erfinder.
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Doch was kann Whatsinmymeds eigentlich? „Praktisch ist, dass man mit Whatsinmymeds nach Wirkstoffen suchen und per einfachem Klick die vom Patienten beschriebenen Unverträglichkeiten oder Allergien ausschließen kann – und zwar kombiniert“. Wilke hat hier die Klassiker berücksichtigt: Lactoseintoleranz, Fructoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit, Histamin- und Sorbitintoleranz, Hühnerei-, Nuss-, Soja- oder Penicillinallergie. Zusätzlich können Apotheker aber auch bestimmte religiöse Orientierungen berücksichtigen, wie muslimischer oder jüdischer Glaube, die gewünschte Darreichungsform wählen und ob das Präparat teilbar sein muss oder nicht.
Für die erforderlichen Daten hat Wilke die Gelbe Liste zu Rate gezogen und hierbei nicht nur verschreibungspflichtige Arzneimittel berücksichtigt, sondern auch die apothekenpflichtigen und die relevantesten Nahrungsergänzungsmittel.
Stearinsäure: pflanzlich oder tierisch?
Welche Komplexität dahinter steckt, allein für Veganer zu „sorgen“, zeigt, dass die vegane Lebensweise rund 1.200 Stoffe ausschließt – Gelatine und Honig sind nur bekannte Beispiele dafür. Auch Stoffe, die man erst nicht „auf dem Schirm“ hat, können beispielsweise für Veganer kritisch sein, wie Stearinsäure. Rund 600 Pharmahersteller setzen die Fettsäure in ihren Präparaten ein, doch kann diese sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs sein. Und selbst die Hersteller wissen laut Wilke nicht immer, welche Stearinsäure sie eigentlich verarbeiten, oder sie verraten es zumindest nicht. Und auch manche homöopathischen Präparate kommen Veganern in die Quere: Wie viel Biene ist in Apis mellifica?, zum Beispiel.
Histaminintoleranz ist laut Wilke „ein schwer zu beackerndes Feld" gewesen. Hier stand der Apotheker auch viel im fachlichen Austausch mit Experten an der Charité, um Stoffe ausschließen zu können, die von histaminintoleranten Patienten nicht vertragen werden.
4 Kommentare
Gute Idee , aber....
von Kuenen Michael am 18.02.2019 um 8:35 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Gute Idee , aber
von Maximilian Wilke am 18.02.2019 um 10:18 Uhr
Wirkliche Beratungsprobleme werden nicht erfasst!!
von Klaus Volkmann am 18.02.2019 um 8:08 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort
AW: Wirkliche Beratungsprobleme werden nicht
von Maximilian Wilke am 18.02.2019 um 10:30 Uhr
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