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Bayerischer Apothekertag
… dann ist nicht immer, aber oft Bayerischer Apothekertag!
Wie jetzt in Augsburg. Zuckendes Stroboskop-Licht, Lasershow über den Dächern, Nebelwerfer und ordentlich Dezibel auf die Ohren – kein Wunder, dass die wenigen anwesenden Teilnehmer der "Generation 27plus" das ehemalige Gaswerk taumelnd verließen. Gut drauf waren sie trotzdem, die Apotheker-Disco wurde dank der etwa 200 eingeladenen Studenten aus Würzburg und Erlangen, Regensburg und München zu einem echten Spaß-Event! Lachende Gesichter, "günschdige" Getränkepreise, ungezwungene Atmosphäre und die kurzweilige nächtliche Heimfahrt im Apotags-Shuttle-Bus zeigten den Organisatoren: So müssen wir weitermachen! Okay, 2013 in der Disco in Bamberg könn’ts Licht a weng (oberfränkisch für "ein wenig") weniger zucken, die Musik noch a weng tanzbarer werden – dann pilgern nicht nur, wie heuer, dienstlich verpflichtete bzw. auf Recherche befindliche Altsemester zum Tanzboden, sondern dann wird die Disco zum "Must".
Und vielleicht gar zur echten Konkurrenz für den samstäglichen Abend im größten Saal am Ort. Dieses Mal geprägt von wohltemperierten Dankesworten graumelierter Herren, Filet vom schwäbischen Mastrind und den nach Mitternacht eher gebremsten Rhythmen der eigens engagierten Tanz-Combo. Natürlich ist die Saal-Fete das alljährliche Highlight der bayerischen Apotheker-Gesellschaft, nix geht über den angeregten und anregenden Small Talk zwischen Verkäufern und Verantwortlichen, zwischen Forschern und Funktionären, Studenten und Professoren und und und – ein Wispern und Raunen, ein Lachen und Scherzen erfüllte den Saal, schöne Frauen und wichtige Männer zuhauf, Ekstase auf dem Parkett, Relaxen bei Sauvignon blanc, Spargelvariationen und Beerenkompott – jeder konnte nach seiner Facon selig werden. Gottseidank zeigten auch hier die Studenten: ohne ihre Lockerheit würde dem Premium-Produkt Bayerischer Apothekertag eine gewaltige Prise Lässigkeit, Spaß und Unbekümmertsein fehlen. Richtig süß zu beobachten, wie so manch aufgebrezelte Studentin ihren eher widerwilligen Studiosus zum Tanzen regelrecht abschleppen musste! Respektabel auch die Performance vieler approbierter Kollegen – beim Apotag können sie halt mal richtig authentisch sein …
Kurz und gut: die Mischung hat Spaß gemacht, der Tanz auf dem Vulkan kann weitergehen, für Miesepeter ist kein Platz. Zum nächsten Apothekertag nach Bamberg können ruhig noch mehr Besucher kommen als nach Augsburg: mit rund 700 Teilnehmern gab’s aber jetzt schon ein beachtliches Teilnehmerfeld.
Lutz Bäucker
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Inhaltsverzeichnis:
DAZ 2012, Nr. 20, S. 93
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