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Zäpfchen zur Notfallversorgung
Bei Engpässen können Suppositorien für Kinder auch aus Erwachsenenzäpfchen gewonnen werden. Zur Herstellung kann dabei das Verfahren nach Münzel zum Einsatz kommen.
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Paracetamol: Besser Säfte als Zäpfchen?
In Kinderkliniken werden häufig Zäpfchen mit jeweils 40 mg und 60 mg Paracetamol pro Einzeldosis benötigt, in der öffentlichen Apotheke handelt es sich meist um Kinderzäpfchen mit 125 mg und 250 mg Wirkstoff.
Nach der Regel des gemeinsamen Vielfachen kann aus den zur Verfügung stehenden Zäpfchen für Erwachsene die Anzahl an erhaltenen Kinderzäpfchen leicht berechnet werden. Aus 3 x 500 mg-Zäpfchen können so theoretisch 12 x 125 mg-Zäpfchen ausgegossen werden. Um auftretende Verluste ausgleichen zu können, wird der Ansatz bei der Dosierung nach Münzel immer mit einem Zäpfchen Überschuss berechnet.
Zunächst werden die Erwachsenenzäpfchen aufgeschmolzen und die aufgeschmolzene Masse dann in 12 Bohrungen der Kinderformen verteilt. Anschließend werden die teilweise oder gar nicht gefüllten Bohrungen mit reinem Hartfett ausgegossen, die überstehende Gießschwarte abgestreift und verworfen. Die erkalteten Zäpfchen werden aus der Form genommen, erneut aufgeschmolzen, die Masse gut durchgemischt und schließlich 11 neue Zäpfchen mit gleichmäßig verteiltem Wirkstoff ausgegossen. Die übrig bleibende Zäpfchenmasse kann verworfen werden.
2 Kommentare
Immer wieder lustig zu beobachten...
von Hummelmann am 23.05.2022 um 2:01 Uhr
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Paracetamol
von Stephan Garrecht am 12.05.2022 um 22:51 Uhr
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