Subtypen wie BA 2.12.1

Schnell, schneller, Omikron – immer neue Subtypen auf dem Vormarsch

Düsseldorf - 26.04.2022, 13:30 Uhr

Zahlen des CDC belegen, wie der Anteil des Omikron-Subtyps BA.2 sprunghaft zunimmt. Unterdessen beobachtet man in den USA die signifikante Zunahme einer weiteren Sublinie: BA 2.12.1. (c / Quelle: JPWeiland / Twitter) 

Zahlen des CDC belegen, wie der Anteil des Omikron-Subtyps BA.2 sprunghaft zunimmt. Unterdessen beobachtet man in den USA die signifikante Zunahme einer weiteren Sublinie: BA 2.12.1. (c / Quelle: JPWeiland / Twitter


Zukünftige Häufung von Delta und Deltakron eher unwahrscheinlich

Dass Delta nach der Omikron-Welle zurückkehrt, wie es etwa die Virologin Ulrike Protzer, Leiterin des Instituts für Virologie an der TU München, noch im Januar vermutete, ist mittlerweile wohl unwahrscheinlich. Auch die Mischvariante XD, aka „Deltakron“, die den Spikeprotein-Anteil von Omikron trägt und den Rest der pathogeneren Variante Delta, scheint sich nicht in dem Maße durchgesetzt zu haben, wie man befürchtet hatte. 

In Deutschland vermerkt das RKI Stand April 2022 genau einen nachgewiesenen Fall aus dem Februar. Da die Delta-Variante an sich so gut wie zurückgedrängt ist, sind neue entsprechende Mischungen eher unwahrscheinlich. Sie entstehen, wenn Individuen gleichzeitig mit zwei Varianten infiziert sind.

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Auch andere Mischvarianten, alle mit X… in der Nomenklatur versehen, zeigen sich nicht signifikant oft. Bei den aktuell bekannten handelt es sich um Mischformen der einzelnen Omikron-Subtypen. 

Derweil übertrumpfen sich diese einzelnen Subtypen der Omikron-Variante, die mit BA gekennzeichnet sind, gegenseitig. Als der Scientific American die eingangs erwähnte Berechnung anstellte, ging es noch um den Subtyp BA.1 (beziehungsweise BA.1.1). Bereits wenige Wochen später nahm der Subtyp BA.2 unter anderem in den Vereinigten Staaten deutlich zu. 

Zahlen des „Centers for Disease Control and Prevention“ CDC belegen, wie seit Ende Februar bis Mitte März der Anteil des Omikron-Subtyps BA.2 sprunghaft zunimmt, BA 1.1 zurück- und Delta sogar praktisch komplett verdrängt. Vergleichszahlen des RKI für Deutschland zeigen in der Kalenderwoche 5 noch ein Verhältnis von 82,3 Prozent BA.1 und 16,6 Prozent BA.2. Delta machte da noch 0,7 Prozent aus. In der Kalenderwoche 14 sind es bereits 95,3 Prozent BA.2, noch 4,3 Prozent BA.1 und seit der Kalenderwoche 13 kein Delta mehr. 

Sporadisch und in einzelnen Proben tauchen überall auf der Welt wohl auch noch die anderen Varianten auf – aktuell dominiert allerdings BA.2. Laut RKI ist die sogenannte effektive Reproduktionsrate (Re) von BA.2 gegenüber BA.1 um den Faktor 1,4 höher. Die Sublinie BA.1 wiederum reproduziert sich um den Faktor 3,2 mehr als Delta.



Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Ach Was!

von Stefan Haydn am 26.04.2022 um 19:17 Uhr

Dank der FDP ist die Pandemie doch beendet.
Corona gibt es nicht mehr.

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