Subtypen wie BA 2.12.1

Schnell, schneller, Omikron – immer neue Subtypen auf dem Vormarsch

Düsseldorf - 26.04.2022, 13:30 Uhr

Zahlen des CDC belegen, wie der Anteil des Omikron-Subtyps BA.2 sprunghaft zunimmt. Unterdessen beobachtet man in den USA die signifikante Zunahme einer weiteren Sublinie: BA 2.12.1. (c / Quelle: JPWeiland / Twitter) 

Zahlen des CDC belegen, wie der Anteil des Omikron-Subtyps BA.2 sprunghaft zunimmt. Unterdessen beobachtet man in den USA die signifikante Zunahme einer weiteren Sublinie: BA 2.12.1. (c / Quelle: JPWeiland / Twitter


BA 2.12.1 schickt sich an, die anderen Subtypen zu verdrängen

Unterdessen beobachtet man in den Vereinigten Staaten seit Mitte März die signifikante Zunahme einer weiteren neuen Sublinie: BA 2.12.1 breitet sich noch einmal 2,5-mal so schnell aus wie BA.2 und dürfte diese dann wohl auch bald verdrängt haben.

Die Subtypen unterscheiden sich untereinander jeweils um bis zu 50 Aminosäure-Positionen, werden aber überwiegend noch unter Omikron zusammengefasst. Die WHO empfiehlt allerdings mittlerweile, die Sublinien einzeln zu erfassen. Mit BA.4 und BA.5 hat sie erst im April zwei als besorgniserregende neu erfasst. Das RKI vermeldet bis 18. April 2022 insgesamt 22 Fälle von BA.5, aber keine Fälle von BA.3 und BA.4 in Deutschland.

Deutlich sind die immer schneller werdenden Ausbreitungsraten der Omikron-Subtypen, die es auch zunehmend schaffen, bereits Geimpfte oder Genesene neu zu infizieren. Überwiegend beobachtet man allerdings besonders in dieser Gruppe mildere Krankheitsverläufe oder auch symptomlose. Allein, dass sich das Virus so weit verbreitet, lässt sich daran ablesen, dass zunehmend auch Prominente unter den positiv getesteten Fällen sind – trotz aller Sicherheitsmaßnahmen. Beispiele sind etwa Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier oder Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner.

Hinweise auf schwerere Krankheitsverläufe durch die Subvarianten gibt es unterdessen bislang nicht. Nichtsdestotrotz, so wie Omikron aus einer bislang noch unbekannten Quelle sehr plötzlich erst im November 2021 auftauchte und heute mit seinen Subtypen die einzige verbliebene Variante ist, könnte praktisch jederzeit eine neue Variante mit ganz neuen Eigenschaften auftreten. Zwar erhielt Bundesgesundheitsminister Lauterbach für seine Warnung vor einem unvorhersehbaren „Killervirus“ viel Kritik – ganz von der Hand weisen lässt sich die Warnung indes nicht.

Der weitere Verlauf der Pandemie bleibt unvorhersehbar.



Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Ach Was!

von Stefan Haydn am 26.04.2022 um 19:17 Uhr

Dank der FDP ist die Pandemie doch beendet.
Corona gibt es nicht mehr.

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