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Geschäftszahlen 2021
Rx schwächelt – Zur Rose hofft aufs E-Rezept
Marktplatz DocMorris Express: Schon über 200 kooperierende Apotheken
Positiv war 2021 die Entwicklung auf dem Heimatmarkt Schweiz, wo Zur Rose den Erlös um 5,7 Prozent auf 627 Millionen Franken steigerte. Ein wesentlicher Treiber sei der Ärztegroßhandel gewesen, dessen Produktivität durch die weitere Automatisierung der Lieferkette gesteigert worden sei.
Im Segment Europa, zu dem derzeit Spanien und Frankreich gehören, verzeichnete die Zur Rose-Gruppe im Gesamtjahr 2021 ein Umsatzplus mit 23,3 Prozent auf 81,9 Millionen Franken. Im November erweiterte die Gruppe in Frankreich unter „DocMorris.fr“ mit einem Partner das Angebot um rezeptfreie Arzneimittel (OTC).
Die ZurRose-Aktie reagierte mit einem deutlichen Kurssprung auf die Umsatzzahlen. Der vollständige Geschäftsbericht 2021, der auch das Ergebnis beinhalten wird, soll am 24. März 2022 publiziert werden.
Hoffen aufs E-Rezept
Zur Rose glaubt weiterhin, dass das digitale Rezept in Deutschland 2022 eingeführt wird. Ursprünglich war die Umsetzung dieser für das Unternehmen so entscheidenden Reform zum Jahresbeginn geplant. Für eine flächendeckende Umsetzung fehlt es bisher aber noch an der Infrastruktur.
Die Gruppe hält damit unverändert an ihren mittelfristigen Zielen fest. Demnach soll der Umsatz in drei bis fünf Jahren auf 4 Milliarden Franken ansteigen, sich also beinahe verdoppeln. Haupttreiber dafür wäre das E-Rezept.
Ausbau der taggleichen Lieferung
Auf strategischer Ebene will DocMorris Express die taggleiche Belieferung durch die Zusammenarbeit mit Partnerapotheken weiter ausbauen. Aktuell zähle der Marktplatz DocMorris Express knapp über 200 kooperierende Apotheken. Damit könnten Kunden in vielen Großstädten Deutschlands bereits die Option einer taggleichen Express-Lieferung wählen.
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DocMorris will Plattform zum Kerngeschäft machen
Darüber hinaus will die Zur Rose-Gruppe unter der Dachmarke DocMorris ihr „europäisches Gesundheitsökosystem“ erweitern. Davon sollen insbesondere chronisch Kranke wie Diabetiker profitieren. Zu diesem Zweck ist der Konzern bereits Kooperationen mit den Pharmaunternehmen Novo Nordisk und Roche Diabetes Care eingegangen. Für 2022 seien weitere Kooperationen geplant.
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