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95 Apotheken bei DocMorris, Shop Apotheke hält sich bedeckt
Damit im Ausland ansässige Versender schnelle Arzneimittellieferungen anbieten können, sind sie auf die Mithilfe der Apotheken vor Ort angewiesen. Sowohl DocMorris als auch die Shop Apotheke suchen derzeit Partnerapotheken, die sich an ihren jeweiligen Plattformen beteiligen. Bei DocMorris sollen es Medienberichten zufolge schon 95 sein, Shop Apotheke hält sich hingegen bedeckt.
Die beiden Platzhirsche unter den Arzneimittelversendern, DocMorris und Shop Apotheke, haben unterschiedliche Strategien, sich für die Zukunft aufzustellen. So will die Schweizer Zur Rose-Gruppe mit ihrer Onlinetochter DocMorris einen digitalen Rundum-Gesundheitsdienstleister aufbauen, bei dem die Kunden und Kundinnen über eine zentrale Plattform unterschiedliche Leistungen in Anspruch nehmen können – von der Vereinbarung einer Online-Sprechstunde über gesundheitliche Beratungen bis zur Order von Arzneimitteln. Das Unternehmen selbst spricht von einem „Ökosystem“, welches „die Menschen lückenlos begleiten und befähigen soll, die eigene Gesundheit mit Produkten und digitalen Lösungen optimal zu managen“. Shop Apotheke hingegen hat sich zum Ziel gesetzt, durch den Ausbau digitaler Gesundheitsdienste weiterzuwachsen und sich von einem reinen Arzneimittelversender zu „Europas führender kundenzentrierter E-Pharmacy-Plattform“ zu entwickeln. Unter anderem setzt das börsennotierte Unternehmen auf digitales Medikationsmanagement.
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Den Schulterschluss mit den Apotheken vor Ort suchen allerdings beide. Um mit der Liefergeschwindigkeit mit den Apotheken vor Ort mithalten zu können, sind sie auf die Zusammenarbeit mit ihnen angewiesen – „Same Day Delivery“ heißt das Stichwort. Patient:innen bestellen über die jeweilige Plattform und können ihre Bestellung dann bei teilnehmenden Apotheken in der Nähe abholen oder die Artikel sich von diesen liefern lassen.
95 Apotheken bei DocMorris vs. 7.000 beim Zukunftspakt und 4.000 bei gesund.de
DocMorris hat nun bekannt gegeben, dass mittlerweile 95 Apotheken mit der hauseigenen Gesundheitsplattform DocMorris Express vernetzt seien. Das berichtet das „Handelsblatt“. Damit habe man die Hälfte der Partner zusammen, die bis zum Jahresende auf der Plattform vernetzt sein sollen, heißt es. Zum Vergleich: Mitte Juni gab gesund.de zum Start der App bekannt, dass bereits über 4.000 Apotheken sich für eine Teilnahme entschieden haben sollen; beim Zukunftspakt Apotheke sind laut Noweda rund 7.000 Apotheken aktiv. Ebenfalls bis Jahresende sollen dann auch alle Dienste und Funktionen, wie E-Commerce, Gesundheitsservices und Marktplatz, in einer digitalen DocMorris-Gesundheitsplattform mit nur noch einer App und einer Web-Frontend-Anwendung zusammengeführt werden. Bislang gibt es noch zwei Apps: die nicht vor langer Zeit neu gelaunchte DocMorris App und die Marktplatz-App, über die DocMorris mit den Partner-Apotheken die Same-Day-Lieferungen anbietet. Sie wurde kürzlich von DocMorris+ in DocMorris Express umbenannt. DocMorris Express ist nur über die App verfügbar.
Die Shop Apotheke hingegen bietet den schnellen Lieferservice „Now“ auch über den Desktop an, er ist aber ebenfalls in die App integriert. Auf Nachfrage der DAZ, wie viele Apotheken eigentlich an Bord seien, hält man sich hier bedeckt. Lediglich, dass der niederländische Versender in 13 Metropolregionen tätig ist, lässt sich dem Sprecher entlocken. Ende September soll es dann weitere Informationen über das Konzept geben, heißt es – vielleicht dann auch mit Apothekenzahl.
1 Kommentar
95
von Conny am 23.08.2021 um 15:15 Uhr
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