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Karin Maag und Fritz Becker im ABDA-Talk
Maag: Keine Chance für höheres Botendiensthonorar
Erst einmal keine Nachbesserung beim Makel- und Zuweisungsverbot
Auch das Makel- und Zuweisungsverbot, das mittlerweile eigentlich mit dem Patientendaten-Schutzgesetz abgehandelt wurde, brachte Kern in die Diskussion ein. Die ABDA wünscht sich hier nach wie vor eine technische Absicherung, die sicherstellt, dass das Verbot auch wirklich greift – den berühmten „Poller“. Man müsse Modellen gegensteuern, bei denen die Verordnung und das Arzneimittel aus einer Hand kommen, erklärte Becker mit Blick auf die Übernahme von Teleclinic durch Zur Rose.
Maag machte ihm aber keine Hoffnung: Eine solche zusätzliche Regelung mache angesichts der sich schnell entwickelnden Technik keinen Sinn. Sie wäre innerhalb weniger Tage in neuer Form umgangen. Das jetzt vorgesehene Verbot sei sauber formuliert – mit ihm werde man schon „relativ weit kommen“. Was aber vertikal ausgerichtete Geschäftsmodelle von Ärzten und Apotheken betrifft, so betonte sie, dass die Trennung der beiden Berufsgruppen für sie „zentral“ sei. Hier werde man Sorge tragen, „dass niemand auf dumme Gedanken kommt“. Allerdings: Von den diversen dubiosen Internetangeboten, bei denen sich Patienten ausgehend vom gewünschten Life-Style-Präparat Rezepte bestellen, hatte die CDU-Politikerin noch nicht gehört – ein Umstand der sich sicher in Kürze ändern wird.
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Beim Thema Botendienst gab es recht klare Aussagen von Maag: Nein, es gibt keine Chance, dass es bei einer Verstetigung der Vergütung im VOASG einen höheren Betrag als 2,50 pro Lieferung gibt. Davon lasse sich der Bundesfinanzminister, der gerade erst ein 16 Milliarden-Loch in der GKV stopfen will, nicht überzeugen. Mit Blick auf die eigentlich Ende September auslaufende Regelung zur 5-Euro-Vergütung in der SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung und dem vermutlich erst im Dezember in Kraft tretenden VOASG sagte Maag aber ebenfalls deutlich: „Wir schließen die Lücke.“ Man darf also gespannt sein, was in den nächsten Tagen aus dem Bundesgesundheitsministerium zu diesem Thema zu vernehmen ist.
2 Kommentare
deprimierend
von Karl Friedrich Müller am 17.09.2020 um 10:12 Uhr
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von Anita Peter am 17.09.2020 um 9:20 Uhr
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