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Importregelung, Botendienste, Schutzmaßnahmen
Daran arbeitet die ABDA in der Krise
Rx-Boni-Verbot, EU-Versender, Notfallplan, ABDA-Wahlen
- Das Apotheken-Stärkungsgesetz: Noch immer wurde das Apotheken-Stärkungsgesetz nicht in den Bundestag eingebracht. Das Gesetz enthält noch zwei elementare Forderungen der Apothekerschaft: die pharmazeutischen Dienstleistungen und das Rx-Boni-Verbot für den GKV-Markt. Zuletzt hatte es aus der Unionsfraktion Signale gegeben, dass man das Gesetz bald ins Parlament einbringen wolle. Schmidt geht nun aufgrund der Krise aber davon aus, dass das Gesetz nicht so schnell im Bundestag behandelt wird. Das wäre eine „Illusion“, so der ABDA-Präsident.
- Die OTC-Verkäufe der EU-Versender: DAZ.online hatte am gestrigen Mittwoch berichtet, dass nun auch DocMorris und die Shop Apotheke ihre Paracetamol-Verkäufe nach der Anordnung des BMG auf maximal eine Packung einschränken. Schmidt sagte, es gebe aber weiterhin „Meldungen und Berichte“, dass die vorgeschriebenen Höchstmengen dort nicht eingehalten würden. „Das BMG muss hier klarstellen, dass sich alle an die neuen Regeln halten müssen“, forderte er.
- Notfallplan der ABDA: Was passiert, wenn aufgrund von immer mehr Infektionen doch so viele Apotheken schließen müssen, dass die Versorgung beeinträchtigt ist? Hat die ABDA einen Notfallplan für diesen Fall? Schmidt dazu: „Nein, das können wir in Berlin nicht klären. Das müssen die Landesapothekerkammern vor Ort sicherstellen.“
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- Mehr Öffentlichkeitsarbeit: ABDA-Sprecher Kern sagte, man habe eine „sehr, sehr intensive“ Pressearbeit betrieben, sodass die Apotheken nun vermehrt für ihre Arbeit in der Krise wahrgenommen würden. Als Beispiel nannte er die Titel-Geschichte in der „Bild am Sonntag“ vom 8. März, als Friedemann Schmidt und KBV-Chef Andreas Gassen gemeinsam mit Minister Jens Spahn ein Interview gaben. „Mit Verlaub, das war schon ein dickes Brett.“ Zusätzlich habe man nun eine Initiative auf Facebook gestartet, bei der die Apothekenteams Fotos von ihrer täglichen Arbeit an die ABDA schicken könnten und die ABDA diese dann in die Öffentlichkeitsarbeit einbinde. Und: Erst kürzlich habe man eine Kooperation mit dem Werbe-Vermarkter Ströer abgeschlossen. Anfang April seien „auf Tausenden Großflächen“ die Motive zu sehen, mit denen die ABDA auf die Mehrarbeit der Apotheker in der Krise hinweist.
- Hilfe von Studenten. Schmidt begrüßte es sehr, dass der Bundesverband der Pharmaziestudierenden eine Initiative gestartet hat, bei der Studenten den Apothekern ihre Hilfe anbieten. Der Präsident berichtete, dass er selbst eine Studentin derzeit in seiner Apotheke in die täglichen Abläufe einarbeite.
- ABDA-Wahlen im Dezember: Im Dezember sind für die ABDA wichtige Vorstandswahlen geplant. Denn die Amtsperiode der Spitzen vom DAV, der Bundesapothekerkammer und des ABDA-Präsidiums laufen aus, es müssen neue Vorstände gewählt werden. Schmidt sagte, dass die Wahlen zur Not via Video-Schaltung stattfinden würden. Schon die Mitgliederversammlung im Juni solle virtuell stattfinden. Dies habe eine Verordnung des Justizministeriums ermöglicht.
2 Kommentare
Corona Initiative
von Dr. Mauz am 27.03.2020 um 13:28 Uhr
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Krisenarbeit
von Roland Mückschel am 27.03.2020 um 11:26 Uhr
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