- DAZ.online
- News
- Politik
- Ärzte wollen keine ...
Reaktion auf Spahn-Rede
Ärzte wollen keine impfenden Apotheker
Impfende Apotheker: „Grenzüberschreitung“ für Ärzteschaft
Aber zurück zum Impfen in der Apotheke. Denn kaum hatte Spahn diesen Nebensatz in seiner Rede eingebaut, meldeten sich Ärztefunktionäre in den Fachmedien der Mediziner zu Wort und stellten klar, dass für sie bei dem Thema die Grenze nicht überschritten werden dürfe. Erik Bodendieck, der ABDA-Präsident Friedemann Schmidt als Präsident der Sächsischen Landesapothekerkammer bestens bekannt sein dürfte, meldete sich als erster zu Wort und sagte im „Ärzteblatt“: „Impfen ist kein Geschäft. Impfen ist eine präventive Maßnahme zur Gesunderhaltung der Bevölkerung beziehungsweise zur Verbesserung der Volksgesundheit.“ Bodendiek stellte klar, dass das Impfen die „Ausübung der Heilkunde“ darstelle und somit als Gesamtprozess „Indikationsstellung, Aufklärung, Durchführung und Nachsorge“ in ärztlicher Verantwortung stehe. Die Übergabe dieser Leistung an Nichtärzte bedeute eine eindeutige Verschlechterung der bisher geübten Versorgungspraxis für die Patienten, heißt es im „Ärzteblatt“.
Mehr zum Thema
Reaktion auf DAT-Beschluss
ABDA will sich nicht für Impfungen in Apotheken einsetzen
Apotheker könnten Ärzte entlasten
Der Kammerpräsident kündigte heftigen Widerstand gegen eventuelle gesetzgeberische Vorhaben an: „Diese ärztlichen Tätigkeiten, von denen auch nach RKI-Beurteilung nur die Impfung als solche an Assistenzpersonal delegiert werden kann, an Nichtärzte zu übertragen, ist kontraproduktiver politischer Aktionismus, gegen den wir aufs Schärfste protestieren.“ In vielen europäischen Ländern dürfen Apotheker längst impfen. Oftmals geht es nicht nur um die Erhöhung der Impfquote, sondern auch darum, die Ärzte zu entlasten. Für Bodendiek ist das kein Argument. Die Problematik der vollen Wartezimmer mit dem Thema Impfen zu verbinden, gehe fehl. Für die vollen Praxen gebe es andere Gründe. Außerdem sei die Impfmüdigkeit der Bevölkerung und das Erstarken der Impfgegner nicht auf volle Praxen zurückzuführen, so der Kammerpräsident.
5 Kommentare
Reaktion auf Spahn-Rede
von Thomas Eberhardt am 18.10.2018 um 15:20 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
ich verstehe es einfach nicht
von Hummelmann am 15.10.2018 um 19:49 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Mindestens sechs Monate Schluss mit diesem ganzen schnöden Tand!
von Wolfgang Müller am 15.10.2018 um 15:35 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Ich
von Peter Lahr am 15.10.2018 um 12:50 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
War ja klar....
von gabriela aures am 15.10.2018 um 12:45 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.