Vorsicht vor
Volumenüberladung
Bei Patienten mit Herz- oder Nierenerkrankungen sind
Volumenüberladungen in der Regel nachteilig. Auch die Meinung, wer besonders
viel trinke, spüle die Nieren und schütze sie, sei eine Mär, so die Experten. Eine randomisierte
kontrollierte Studie an neun kanadischen Zentren soll im
letzten Jahr sogar gezeigt haben, dass eine Trinkmengen-Erhöhung um täglich
einen bis eineinhalb Liter über zwölf Monate zu keinen Unterschieden gegenüber
der Kontrollgruppe hinsichtlich Nierenfunktion (GFR), Eiweißausscheidung sowie
dem Wohlbefinden führte.
Wieviel Herz- oder Nierenkranke letztlich trinken sollten,
muss mit dem Arzt besprochen werden, eine allgemeine Empfehlung kann für diese
Gruppe nicht ausgesprochen werden.
Bei Normaltemperaturen gilt deshalb für Gesunde die
Empfehlung, 1,5-2 Liter zu trinken. Bei der aktuellen Hitze sollten es bei Gesunden
zwei bis drei Liter sein.
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