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Verhütungsringe
Konkurrenz für Nuva: Ginoring, Cyclelle und Co. erobern den Markt
„Der Wunsch nach ungekühlten Verhütungsringen ist groß“ – erklärte jüngst Ginoring®-Hersteller Exeltis gegenüber DAZ.online. Das sei der Grund für den bestehenden Lieferengpass. Sind intravaginale Verhütungsringe tatsächlich so beliebt? Wie viele Marktanteile konnten sie in der Welt der hormonellen Kontrazeptiva seit ihrer Einführung im vergangenen Jahr gewinnen?
Wie häufig geben Sie einen Nuvaring® ab? Oder auch die ungekühlten generischen Alternativen Cyclelle®, Ginoring®, Setlona® und Veri-Aristo®, die seit August des vergangenen Jahres den Verhütungsringmarkt ein wenig bunter und günstiger machen? Wenn sie denn lieferbar sind. Aktuell berichten Apotheker über einen kollektiven Engpass bei den „Neuen“. Doch rein vom Gefühl scheinen Nuvaring® & Co. auch sonst nicht in rauen Mengen über den HV-Tisch zu gehen.
Eine Auswertung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) stützt dieses Gefühl: Mit weniger als 2,5 Prozent der Verhütungsmittelverordnungen nehmen vaginal anzuwendende kombinierte hormonelle Kontrazeptiva mit Abstand den geringsten Teil ein. Für die Auswertung bezog das BfArM lediglich rezeptbezogene Daten der gesetzlichen Krankenkassen ein – diese berücksichtigen jedoch nur Frauen bis zum Alter von 20 Jahren. Danach ist Kontrazeption keine GKV-Leistung mehr. Allerdings liefern diese Zahlen zumindest einen Anhaltspunkt.
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Wie sieht die Marktverteilung innerhalb der Verhütungsringe aus? „Der Wunsch nach ungekühlten Verhütungsringen ist groß“, begründet die Exeltis Germany GmbH den bestehenden Lieferengpass – das Unternehmen, das mit eine generische Alternative zum Verhütungssystem Nuvaring® entwickelt hat. Seit 2017 bietet Exeltis mit Ginoring® eine ungekühlte Variante des intravaginalen Kontrazeptionsrings an. Der Hersteller vergibt Produktionslizenzen an die übrigen generischen Verhütungsring-Vertreiber, Hexal, Aristo Pharma und Mylan Dura. Stimmt das – ist die Nachfrage tatsächlich so groß? DAZ.online hat sich die Entwicklung des Absatzes bei intravaginalen Verhütungssystemen genauer angeschaut.
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