Beratungs-Quickie

Antibiotika-Therapie von Kindern mit Atemwegsinfekt

Stuttgart - 15.03.2018, 13:00 Uhr

Antibiotikasäfte sind bei Kindern nicht unbedingt beliebt.(Foto: Chepko Danil / stock.adobe.com)                                     

Antibiotikasäfte sind bei Kindern nicht unbedingt beliebt.(Foto: Chepko Danil / stock.adobe.com)                                     


Amoxicillin bei Sinusitis

Eine Sinusitis heilt spontan nicht so schnell aus wie die akute Otitis Media. Sie bessert sich langsam in sieben bis 14 Tagen (80% sind nach drei Wochen gesund). Wenn die Symptome über zehn Tage anhalten, ist eine Antibiotika-Therapie angezeigt; genauso, wenn sich der Verlauf unter symptomatischer Therapie verschlechtert. Leidet das Kind an schweren Symptomen wie Fieber >39 °C und anhaltenden starken Schmerzen, die nach Ibuprofen nicht eindeutig besser werden, sind ebenso Antibiotika zu verordnen. Auch dann ist Amoxicillin das Mittel der ersten Wahl. Schon in den ersten drei Tagen nach Therapiebeginn kann man eine Besserung erwarten. Insgesamt sollte die Therapie sieben bis zehn Tage dauern.

In milden Fällen kann zunächst unter symptomatischer Therapie zugewartet werden. Die symptomatische Therapie gleicht der bei Otitis media. Zudem können nasale Steroide in Erwägung gezogen werden. Nach zwei bis drei Tagen sollte der Arzt die Situation neu bewerten. 

Warnzeichen

Druckschmerzhafte Rötung und Schwellung (periorbital/fazial, über den Stirn-/Ethmoidalhöhlen), Augenmotilitätsstörung und Meningismus sowie neurologische Symptome sind Warnzeichen für drohende Komplikationen.

In milden Fällen kann zunächst unter symptomatischer Therapie zugewartet werden. Die symptomatische Therapie gleicht der bei Otitis media. Zudem können nasale Steroide in Erwägung gezogen werden. Nach zwei bis drei Tagen sollte der Arzt die Situation neu bewerten.

Druckschmerzhafte Rötung und Schwellung (periorbital/fazial, über den Stirn-/Ethmoidalhöhlen), Augenmotilitätsstörung und Meningismus sowie neurologische Symptome sind Warnzeichen für drohende Komplikationen. 



Diana Moll, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (dm)
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.