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Myokarditis durch Influenza
Wie gefährlich ist die aktuelle Grippe fürs Herz?
RKI: „Dass B-Yamagata besonders kardiotrop ist, wäre uns neu“
Das Robert-Koch-Institut bringt Influenza-B-Yamagata nicht unbedingt in direkte Verbindung mit Myokarditiden. Laut RKI hat Influenza-B-Yamagata vielmehr den Skelettmuskel als den Herzmuskel im Visier: „Influenza B scheint eher eine Affinität zur Skelettmuskulatur, insbesondere der Wadenmuskulatur, zu haben“, erklärt Susanne Glasmacher, Sprecherin des Robert-Koch-Instituts. Diese Myositiden untersuchte unter anderem Dr. Udo Buchholz, Arzt und Infektionsepidemiologe am RKI, in der Grippesaison 2007/08. Wie in der aktuellen Grippewelle zirkulierten 2007/08 ebenfalls verstärkt Influenza-B-Viren des Subtyps Yamagata. Die B-Viren machten in der damaligen Grippesaison jedoch insgesamt nur 46 Prozent aller Influenzaviren aus, innerhalb der B-Linien dominierte Yamagata jedoch eindeutig mit 99 Prozent. Nochmals zum Vergleich: Die gegenwärtige Grippesaison beherrscht Yamagata zu fast 75 Prozent aller Infektionen. Damit ist er für nahezu alle nachgewiesenen, durch B-Stämme verursachten Fälle verantwortlich.
Influenza B Yamagata verursacht Myositis bei Kindern
Was Bucholz in der damaligen Grippesaison beobachtete, war eine bundesweite Zunahme der benignen akuten Myositis im Kindesalter (BACM, benign acute childhood myositis). Als entzündliche Erkrankung der Skelettmuskulatur wird BACM mit verschiedenen Virusinfektionen in Verbindung gebracht – auch mir Influenza.
Buchholz untersuchte damals 219 Kinder, die an Influenza-assoziierter benigner akuter kindlicher Myositis litten. Die erkrankten Kinder waren durchschnittlich sieben Jahre alt und zu drei Viertel männlich. Im Mittel lagen drei Tage zwischen dem Auftreten von Fieber und der Myositis, die Beschwerden dauerten durchschnittlich vier Tage. Die RKI-ler kamen in dieser Grippesaison 2007/08 zu dem Schluss, dass eine benigne Influenza-assoziierte Myositis im Kindesalter stark mit dem männlichen Geschlecht, dem Alter von sechs bis neun Jahren und dem damals dominierenden Influenza-B-Stamm korreliere.
2 Kommentare
Grippe Influenza B
von Ute Urban am 18.03.2018 um 20:57 Uhr
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Infuenza B
von Müller Dieter am 09.03.2018 um 16:42 Uhr
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