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Myokarditis durch Influenza
Wie gefährlich ist die aktuelle Grippe fürs Herz?
Influenza erhöht Gefahr für Myokardinfarkt
Welte verweist an dieser Stelle auf eine jüngst im New England Journal of Medicine veröffentlichte Arbeit, die zeige, „dass eine schwere Infektion, hier insbesondere Influenza, die Infarktwahrscheinlichkeit über lange Zeit deutlich erhöht“.
Die Wissenschaftler des NEJM untersuchten den Zusammenhang von labordiagnostisch bestätigten Influenza-Infektionen und dem Auftreten von Myokardinfarkten. Sie fanden, dass die Inzidenz einen Myokardinfarkt zu erleiden innerhalb einer Woche nach einer labordiagnostisch bestätigten Influenzainfektion sechsmal höher ist als für Patienten ohne vorherige Influenzainfektion. Am höchsten war die Inzidenzrate für ältere Patienten, für Patienten mit Influenza-B-Infektionen und für Patienten mit einem ersten akuten Myokardinfarkt. Zwar fanden die Wissenschaftler auch eine erhöhte Myokardinfarkt-Inzidenz nach anderen respiratorischen Viruserkrankungen, allerdings war das Risiko bei Influenza-Infektionen am höchsten.
Somit – nicht allein in Bezug auf Pneumonien, sondern auch auf Myokardinfarkt und Myokarditis: Grippe gilt es wohl am besten zu vermeiden. Denn wie man es auch dreht und wendet: kardioprotektiv ist Influenza sicherlich nicht. In diese Richtung, Protektion, zielt auch das Resümee des Pneumologen:
Insgesamt viele Gründe, um eine bestmögliche Influenzaimpfung zu empfehlen.
Mit dieser Propaganda empfängt ihn das Robert-Koch-Institut fraglos mit offenen Armen. Denn auch das
unermüdlich appelierende Mantra der RKI-Impfexperten lautet: „Die Influenzaimpfung ist der
beste Schutz vor einer Influenzaerkrankung“.
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Hinsichtlich der Kardiotoxizität jedoch, machten die Experten des RKI bislang eine andere Beobachtung.
2 Kommentare
Grippe Influenza B
von Ute Urban am 18.03.2018 um 20:57 Uhr
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Infuenza B
von Müller Dieter am 09.03.2018 um 16:42 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten
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