Beratungs-Quickie

Was bei der Migräneprophylaxe wichtig ist

München - 08.06.2017, 17:00 Uhr


Darf´s ein bisschen mehr sein?

In der Selbstmedikation ist eine Migräneprophylaxe mit Magnesium (zweimal 300 mg täglich) möglich. Die Leitlinie listet hinsichtlich der Prophylaxe der episodischen Migräne außerdem Vitamin B2 und Coenzym Q10 und nennt die diätetischen Lebensmittel Migravent®, Migravent classic® und Migra3®.

Tägliche Eintragungen in einem Kopfschmerzkalender dokumentieren, ob der eingeschlagene Weg zur Migräneprophylaxe erfolgreich ist.

Auslöser für Attacken sind möglichst zu meiden, wie Veränderungen des Schlaf-Wach-Rhythmus, Stress oder Genussmittel. Alkohol ist in der Lage durch eine Beeinträchtigung der Gefäßweite Kopfschmerzen auslösen.

Ergänzend zu einer medikamentösen Prophylaxe sind nicht medikamentöse Verfahren wie Ausdauersport und/oder eine Verhaltenstherapie wichtig.

Erlernen von Entspannungsmethoden wie Autogenes Training oder Yoga ist sehr zu empfehlen. Zur Stressregulation kann auch eine kurartige Anwendung von pflanzlichen Beruhigungsmitteln (wie Zubereitungen aus Baldrian, Melissenblättern oder Lavendelöl) hilfreich sein.

Die aktuellen Therapieleitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (www.dgn.org) finden Sie hier.

Die Empfehlung der Deutschen ­Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (www.dmkg.de) zur Therapie und Versorgung bei chronischer Migräne finden Sie hier: 



Manuela Kühn, Apothekerin
redaktion@daz.online


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