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Die FDP hat sich offenbar entschieden: In den Wahlkampf zur Bundestagswahl wollen die Liberalen mit der Forderung gehen, mehr Wettbewerb im Apothekenmarkt zu schaffen. In einem Entwurf zum Wahlprogramm heißt es zwar, dass die FDP die Apotheke vor Ort stärken will. Gleichzeitig sollen aber die Arzneimittelpreisverordnung, das Arzneimittelgesetz und das Sozialgesetzbuch V gelockert werden.
In den vergangenen Monaten hatte die FDP in Sachen Arzneimittelversorgung keinen eindeutigen Kurs gefunden. Ähnlich wie bei der SPD gab es insbesondere auf Länderebene, etwa in Bayern, immer wieder Liberale, die sich für ein Rx-Versandverbot und den Erhalt der Rx-Preisbindung aussprachen. Auf Bundesebene hielten beispielsweise FDP-Chef Christian Lindner und seine Stellvertreterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann dagegen und forderten mehr Wettbewerb in der Preisbildung.
Wohin die Reise mit der FDP nach der Bundestagswahl gehen soll, ist nun noch ein Stückchen klarer geworden. Denn die Liberalen haben am Wochenende einen Programmentwurf zur Bundestagswahl vorgelegt. Ein ganzes Unterkapitel haben die Liberalen darin dem Apothekenmarkt gewidmet. In seiner Sprache klingt dieses Kapitel für viele Apotheker wahrscheinlich sogar vielversprechend. Denn unter der Überschrift „Faire Wettbewerbsbedingungen für Apotheker“ heißt es zunächst: „Wir Freie Demokraten wollen die flächendeckende Versorgung mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln rund um die Uhr sowie die qualifizierte Beratung von Patientinnen und Patienten erhalten.“
In den nachfolgenden Zeilen wird dann aber schon etwas klarer, welche Ziele die FDP in der kommenden Legislaturperiode verfolgen will – sollte sie die 5-Prozent-Hürde schaffen. Im Entwurf heißt es weiter: „Wir setzen uns für faire Rahmenbedingungen zwischen inländischen Apotheken und ausländischen Versandapotheken ein und möchten die inhabergeführten Apotheken in Deutschland stärken. Ein pauschales Versandhandelsverbot von rezeptpflichtigen Arzneimitteln lehnen wir ab, denn jede Patientin und jeder Patient sollte die Wahlfreiheit haben, von wem er sein rezeptpflichtiges Arzneimittel bezieht. Wir halten ein differenziertes Angebot für zwingend erforderlich, welches einerseits Patientinnen und Patienten die Nutzung digitaler Angebote ermöglicht, andererseits die durch die inländischen Apotheken bisher sehr gut gewährleistete Versorgungsqualität sicherstellt.“
8 Kommentare
Wie wäre es mit gleichen Pflichten?
von Brigitte Hillner am 04.04.2017 um 7:19 Uhr
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Wie wäre es mit gleichen Pflichten?
von Brigitte Hillner am 04.04.2017 um 7:19 Uhr
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FDP ist nicht in der Lage, das Problem zu erkennen.
von Ratatosk am 03.04.2017 um 18:35 Uhr
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gekaufte Parteien
von Karl Friedrich Müller am 03.04.2017 um 11:54 Uhr
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FDP und APOTHEKE: ein Politisches Zerrbild.
von Heiko Barz am 03.04.2017 um 11:47 Uhr
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Geht einfacher
von Peter Lahr am 03.04.2017 um 11:29 Uhr
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Naturschutz
von Pierre Roer am 03.04.2017 um 11:25 Uhr
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Lindner
von Dr Schweikert-Wehner am 03.04.2017 um 11:15 Uhr
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