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Karl Lauterbach (SPD)
„Das kleine Pflänzlein Versandhandel nicht erdrücken“
SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach bleibt dabei: Er will den Rx-Versandhandel erhalten
und sieht die vom EuGH erlaubten Rx-Boni sogar als Chance. Apotheken gehe es wirtschaftlich gut, die Beratung sei oft gar nicht notwendig und deutsche Versandapotheken sollten sich schnell am Boni-Markt beteiligen dürfen, erklärt Lauterbach in einem Interview.
Am vergangenen Donnerstag hatte im Bundesgesundheitsministerium (BMG) ein Spitzengespräch stattgefunden, bei dem das Ministerium und die Regierungsfraktionen die Möglichkeiten nach dem EuGH-Urteil zur Preisbindung ausloten wollten. Einer der Streitpunkte, die sich aus dem Gespräch ergaben: SPD und Union können sich nicht darauf einigen, ob die von ausländischen Versandapotheken gewährten Rx-Boni an die Versichertengemeinschaft weitergegeben werden sollen oder ob der Versicherte persönlich profitieren darf.
Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stellte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Karl Lauterbach, seine Meinung zu dieser Frage klar: Die offerierten Boni seien gerade für chronisch Kranke mit kleinem Einkommen eine interessante Sparmöglichkeit, auch wenn deren Zuzahlungen ohnehin auf ein Prozent des Haushaltseinkommens im Jahr begrenzt sind, heißt es in der FAZ.
Lauterbach bekräftigte zum wiederholten Male, dass seine Fraktion für ein Rx-Versandhandelsverbot nicht zu haben sei. „Wir sind zu einem kurzfristigen Verbot nicht bereit, und das haben wir auch der Union und dem Bundesgesundheitsminister mitgeteilt.“ Die SPD sei nicht für „Schnellschüsse unter dem Lobbydruck und zugunsten der Apotheker“ zu haben. „Wir müssen die Interessen der Patienten und Versicherten in den Vordergrund stellen und nicht reflexartig die Einkommensängste bestimmter Apotheker“, erklärte der SPD-Politiker. Insbesondere Patienten, die auf dem Land lebten und es weit zur nächsten Apotheke hätten, profitieren laut Lauterbach vom Versandhandel. Der SPD-Fraktionsvize wies auch darauf hin, dass der Versandhandel derzeit etwa 0,5 Prozent Umsatzanteil hat. Er sei „ein kleines Pflänzlein, das wir nicht erdrücken dürfen“.
18 Kommentare
Lauterbachs zarte Pflänzchen
von Bernd Mayer am 15.11.2016 um 15:09 Uhr
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Zartes Pflänzchen
von Volker König am 15.11.2016 um 8:48 Uhr
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Lauterbach
von Jan Reuter am 15.11.2016 um 6:51 Uhr
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Wes Krumen ich pick', des Schmähgesang ich gröl'...
von Andreas P. Schenkel am 14.11.2016 um 20:14 Uhr
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Lieber Herr Lauterbach
von Klaus Schweinberger am 14.11.2016 um 16:50 Uhr
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Ordnungspolitik einfordern
von Uwe Hüsgen am 14.11.2016 um 15:02 Uhr
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AW: Ordnungspolitik einfordern
von Bernd Küsgens am 14.11.2016 um 18:40 Uhr
SPD
von Anita Peter am 14.11.2016 um 12:56 Uhr
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lauterbach
von frank ebert am 14.11.2016 um 12:01 Uhr
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AW: lauterbach
von Anita Peter am 14.11.2016 um 12:05 Uhr
Blind?
von Anita Peter am 14.11.2016 um 11:54 Uhr
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AW: Blinden sollte der rechte Weg gewiesen werden.
von Christian Timme am 14.11.2016 um 14:37 Uhr
Zartes Pflänzchen
von Erik Modrack am 14.11.2016 um 11:04 Uhr
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AW: Walter Frey
von Erik Modrack am 14.11.2016 um 11:11 Uhr
ominöses zartes Pflänzchen?
von Heiko Barz am 14.11.2016 um 10:59 Uhr
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kleine Pflanze
von Peter Bauer am 14.11.2016 um 10:13 Uhr
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AW: Kleine Korrektur
von Wolfgang Müller am 14.11.2016 um 16:54 Uhr
zartes Pflämzchen
von Frank Zacharias am 14.11.2016 um 9:53 Uhr
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