DAZ 8/2019

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Drogenmissbrauch

Cannabiskonsum mit Folgen

Risiken im Jugendalter werden häufig unterschätzt

Weltweit ist Cannabis die mittlerweile am häufigsten konsumierte illegale Droge [1]. In der Bundesrepublik Deutschland konsumieren mit einer 12-Monats-Prävalenz von 6,1% der Erwachsenen diese Droge, bei Jugendlichen im Alter von zwölf bis 17 Jahren sind es jedoch 7,3% und bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren sogar 15,3% [2]. Cannabis ist in immer mehr Ländern legalisiert, und in Deutschland mittlerweile zumindest auf Rezept erhältlich. Cannabisbefürworter vergleichen Cannabis oft mit Alkohol und betonen eine bessere „Organverträglichkeit“ und ein geringeres Abhängigkeitspotenzial. Cannabisgegner betonen, dass Cannabis eine Einstiegsdroge sei und genauso abhängig mache wie Alkohol. Unter Befürwortern und Gegnern, aber auch unter Heilberuflern werden folgende Fragestellungen kontrovers diskutiert: Werden schizophrene Psychosen durch den Konsum von Cannabis bei vulnerablen Personen getriggert oder ist ein erhöhter Konsum von Cannabis vielmehr nur Folge der schizophreniformen Erkrankung? Bestehen die Zusammenhänge in beide Richtungen oder ist der korrelative Zusammenhang auf Drittvariablen zurückzuführen, die sowohl mit Psychosen als auch Cannabiskonsum assoziiert sind? Wie ist die Studienlage hinsichtlich der Risiken eines Cannabiskonsums bei Jugendlichen? Trotz bekannter Risiken steigt der Konsum weiter an. Die möglicherweise schwerwiegenden Folgen eines Cannabiskonsums im Jugendalter sollen daher im Weiteren vorgestellt werden. | Von Martina Hahn, Gudrun Hefner und Sibylle C. Roll

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