- Bei Kindern im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren könne Comirnaty zur Gurndimmunisierung verabreicht werden – und zwar bestehend aus drei Dosen zu je 3 µg. Die ersten beiden Dosen sollen im Abstand von drei Wochen verabreicht werden, gefolgt von einer dritten Dosis, die mindestens acht Wochen nach der zweiten Dosis verabreicht wird.
- Bei Kindern im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren könne Spikevax zur Grundimmunisierung verabreicht werden – jedoch nur mit zwei Dosen zu je 25 Mikrogramm, im Abstand von vier Wochen.
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Comirnaty und Spikevax
COVID-19-Impfung für Kinder unter fünf Jahren in Reichweite
Während sich einige Menschen in den letzten Tagen bereits zum vierten Mal gegen COVID-19 haben impfen lassen, bleibt die Gruppe der Kleinkinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren weiterhin ungeimpft. Das könnte sich nun bald ändern, sollte die STIKO eine entsprechende Empfehlung aussprechen. Denn die EMA hat empfohlen, die Zulassungen von Comirnaty und Spikevax auf Kleinkinder und Babys zu erweitern. Bis dahin war es ein langer Weg.
Im September hat die STIKO ihre COVID-19-Impfempfehlung bereits zum 22. Mal aktualisiert. Demnach soll für alle Auffrischimpfungen (Booster) ab zwölf Jahren vorzugsweise einer der zugelassenen und verfügbaren Omikron-adaptierten bivalenten mRNA-Impfstoffe eingesetzt werden. Einen Unterschied zwischen den BA.1- und den BA.4/5-adaptierten Impfstoffen macht die STIKO bei ihrer Empfehlung nicht. Am vergangenen Mittwoch hat die europäische Arzneimittelbehörde EMA nun auch den an BA.4/BA.5 angepassten Spikevax-Impfstoff von Moderna zur Zulassung empfohlen. Für das Pendant von Biontech und Pfizer war das bereits im September geschehen, genauso wie für die Impfstoffe beider Firmen, die an BA.1 angepasst wurden.
Damit haben viele Bürger:innen mittlerweile bereits ihre vierte COVID-19-Impfung erhalten. Eine Gruppe der Bevölkerung bleibt jedoch weiterhin ungeimpft: Kinder unter fünf Jahren.
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Ende September konnten Biontech und Pfilzer für ihren adaptierten Omikron BA.4/BA.5 Impfstoff zwar einen Antrag auf Erweiterung der bestehenden Marktzulassung in der EU für Kinder von fünf bis elf Jahren komplettieren – für Kinder unter fünf Jahren hat aber natürlich auch das keinen Fortschritt gebracht. Tatsächlich hatte die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA aber bereits im Juni dieses Jahres COVID-19-Impfstoffe für Kinder ab 6 Monaten genehmigt. Im August hatten Biontech und Pfizer zudem angekündigt, mit der FDA auch an der Vorbereitung eines Notfallzulassungsantrags für einen an die Omikron-Varianten BA.4/BA.5 angepassten bivalenten Impfstoff für Kinder im Alter von sechs Monaten bis elf Jahren zu arbeiten.
Ein Grund, warum es mit der Impfung in dieser Altersgruppe länger dauert, ist, dass es Bedenken gab, dass Kinder im Alter zwischen zwei und fünf Jahren nicht genauso gut auf die COVID-19-Impfung von Biontech/Pfizer ansprechen wie Jugendliche und Erwachsene ab 16 Jahren und wie Kinder zwischen sechs und 24 Monaten.
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Doch jetzt hat auch die europäische Arzneimittelbehörde EMA vergangenen Mittwoch sowohl Comirnaty als auch Spikevax für die COVID-19-Impfung bei Kindern ab sechs Monaten empfohlen – also die herkömmlichen mRNA-Impfstoffe, die sich gegen den ursprünglichen SARS-CoV-2-Stamm richten. Die Zulassung der beiden bereits zugelassenen Impfstoffe soll entsprechend erweitert werden.
Bei der Anwendung wird es zwischen Comirnaty und Spikevax ein paar Unterschiede gebe:
In diesen Altersgruppen sollen die Impfstoffe als Injektion in die Muskeln des Oberarms oder des Oberschenkels verabreicht werden.
Immunreaktionen und Nebenwirkungen vergleichbar mit Impfstoffen für ältere Gruppen
Die Zulassungsempfehlung basiere auf Studien, die zeigten, dass die beobachteten Immunreaktionen (auf Basis von Antikörpermessungen) in diesen Altersgruppen und den entsprechenden Dosierungen zu Immunreaktionen führten, die für Comirnaty mit der 30-µg-Dosis bei 16- bis 25-Jährigen vergleichbar waren, und bei Spikevax mit der 100-µg-Dosis bei 18- bis 25-Jährigen. Auch die Nebenwirkungen seien vergleichbar gewesen. Wie bei den älteren Altersgruppen werde die Anwendung der Impfstoffe im Rahmen der Impfkampagnen weiterhin überwacht.
Hat die EU-Kommission die endgültige formale Zulassung erteilt, bleibt abzuwarten, ob die Ständige Impfkommission in Deutschland (STIKO) den Impfstoff auch tatsächlich zur Anwendung für Kinder unter fünf Jahren empfehlen wird.
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