Forderung zum Umgang mit dem E-Rezept

Froese: „Das Papierrezept muss ein Dokument bleiben“

Kiel - 01.11.2021, 13:45 Uhr

Der Vorsitzende des Apothekerverbands Schleswig Holstein, Peter Froese, fordert, auch den E-Rezept-Ausdruck als Dokument einzustufen. (Foto: KBV)

Der Vorsitzende des Apothekerverbands Schleswig Holstein, Peter Froese, fordert, auch den E-Rezept-Ausdruck als Dokument einzustufen. (Foto: KBV)


Zustimmung aus Schleswig-Holstein für GEDISA 

Mit dieser umfassenden Argumentation begründete Froese die Entwicklung des Portals in der neuen Tochtergesellschaft GEDISA der Apothekerverbände. Die Delegiertenversammlung des Apothekerverbands Schleswig-Holstein habe einstimmig für diese Beteiligung votiert. Die Gründung soll am 11. November in Berlin stattfinden. Für die nötige Investitionsphase würden die Mitgliedsbeiträge ab 2022 für drei Jahre „substanziell erhöht“. Zum Hintergrund: Die Beteiligung an der GEDISA betrifft alle Apothekerverbände. Sie war daher in den vorigen Wochen Thema bei mehreren Versammlungen. Der Apothekerverband Westfalen-Lippe will sich nicht beteiligen, solange ein Mitgliedervotum aussteht.

Mit Blick auf die Arbeit in den Apotheken erklärte Froese, sie müssten zur Vorbereitung auf das E-Rezept für die Hard- und Software zur Arbeit mit der TI sorgen. Er riet dringend, sich mit der Gematik-App vertraut zu machen und den Patienten die Nutzung zu erklären. Außerdem müssten die Apotheken ihre individuellen Prozesse über den Umgang mit eingehenden E-Rezepten als Papierausdruck und in elektronischer Form erarbeiten. Sie müssten auch die Eintragungen im Apothekenportal auf Aktualität prüfen und bei Bedarf ergänzen. Ohne diese Pflichten könne es keine Kür geben, also Auftritte im Internet und weitere digitale Angebote.



Dr. Thomas Müller-Bohn (tmb), Apotheker und Dipl.-Kaufmann
redaktion@daz.online


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