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Forderung zum Umgang mit dem E-Rezept
Froese: „Das Papierrezept muss ein Dokument bleiben“
Gemeinsam für ein Branchenportal
Darüber hinaus ging Froese ausführlich auf die Position der Apotheken in der Digitalisierung ein. Der digitale Wandel gehe immer schneller und betreffe auch die Apotheken. Dennoch änderten sich einige Fixpunkte nicht: das physische Arzneimittel, die regulierte Abgabe, der Apotheker als Kommunikator und der Patient als Mensch und Partner. Dabei sollten sich die Apotheker bewusst sein, dass sie mit der Abgabe eines Arzneimittels einen Datenpunkt mit enormer Bedeutung setzen.
Die technische Innovation wirke als starker Treiber für die Digitalisierung. Die Folge seien immer höhere Marktzugangskosten. Unternehmen mit neuen Angeboten forderten von den Apotheken Daten oder Geld – oder beides. Doch die Apotheker sollten sich bewusst machen, dass sie das Arzneimittel und den Kontakt zum Kunden haben. Um unter diesen Bedingungen erfolgreich zu arbeiten, müssten sie den Wertekanon der Apotheke in die digitale Welt bringen. Das könnten einzelne Apotheken jedoch nicht allein leisten, sondern nur gemeinsam. Darum sei ein Branchenportal nötig.
Da das Internet unsicher und ungeregelt ist, habe der Staat für das Gesundheitswesen die TI als sichere Umgebung neben dem „wilden“ Internet geschaffen. Die Apotheken sollten sich dort keinesfalls herausdrängen lassen, denn die Arzneimittelversorgung brauche ein sicheres Umfeld. Im Zuge der weiteren technischen Entwicklung werde nun eine TI 2.0 als geschützter Raum „innerhalb des wilden Lebens“ im Internet geschaffen. Damit eröffne sich die Möglichkeit, im geschützten und im ungeschützten Bereich tätig zu werden. Auch dies müsse das Branchenportal leisten.
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