- DAZ.online
- News
- Pharmazie
- PRAC prüft Myokarditis- ...
Comirnaty und Spikevax
PRAC prüft Myokarditis- und Perikarditis-Risiko bei mRNA-Impfstoffen weiter
Die Produktinformationen der beiden mRNA-Impfstoffe Comirnaty und Spikevax informieren bereits über das Risiko einer Myokarditis oder Perikarditis. Nun fordert der PRAC weitere Daten von Pfizer/Biontech und Moderna. Auch das PEI geht in seinem jüngsten Sicherheitsbericht auf Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen ein, die beim Moderna-Impfstoff häufiger aufzutreten scheinen als beim COVID-19-Impfstoff von Pfizer/Biontech.
Der Sicherheitsausschuss der EMA (PRAC) will weitere Daten prüfen, um das Risiko einer Myokarditis (Herzmuskelentzündung) und Perikarditis (Herzbeutelentzündung) nach Impfung mit den mRNA-COVID-19-Impfstoffen Comirnaty® (Pfizer/Biontech) und Spikevax® (Moderna) zu bewerten. Mit diesem Entschluss geht der PRAC aus der Sitzung vom 25. bis 28. Oktober.
Bereits zuvor hatte sich der PRAC mit Myokarditiden und Perikarditiden im Zusammenhang mit mRNA-Impfstoffen beschäftigt. Es ging um Fälle, die spontan im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gemeldet worden waren. Im Juli dieses Jahres empfahl der PRAC daraufhin, dass die Produktinformationen der beiden mRNA-Impfstoffe Comirnaty® und Spikevax® angepasst werden sollen. Myokarditis und Perikarditis werden seither als Nebenwirkungen aufgeführt. Zudem sollte eine Warnung zum kardialen Risiko sowohl Angehörige der Gesundheitsberufe wie auch Impflinge für die unerwünschte Nebenwirkung sensibilisieren. So kann sich eine Myokarditis oder Perikarditis unterschiedlich symptomatisch äußern, es kann zu Atemnot, einem kräftigen Herzschlag, Herzrhythmusstörungen und Schmerzen in der Brust kommen.
Zusätzlich informierte ein Rote-Hand-Brief im Juli über die mögliche Nebenwirkung einer Myo- oder Perikarditis nach mRNA-Impfungen.
Mehr zum Thema
Rote-Hand-Brief
Sehr selten: Myokarditis nach mRNA-Impfungen
EMA und PEI über Comirnaty und Spikevax
Myokarditis, Corona-Impfungen und COVID-19
PEI-Sicherheitsbericht
COVID-19-Impfung bei Jugendlichen – wie häufig ist eine Myokarditis?
Nun hat der PRAC die Unternehmen, die diese Impfstoffe vermarkten – also Pfizer/Biontech und Moderna –, aufgefordert, alle veröffentlichten Daten, die Informationen über den Zusammenhang zwischen einer Myokarditis und Perikarditis liefern, „eingehend zu prüfen“. Dazu zählen Daten aus klinischen Studien, aus der Literatur sowie öffentlich zugängliche Daten.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.