TTS-Risiko versus COVID-19-bedingten Tod
Die CDC (Centers für Disease Control and Prevention) haben anhand einer Modellrechnung verglichen, wie viele Menschen in den nächsten sechs Monaten ein Thrombose-Thrombozytopenie-Syndrom entwickeln würden, wenn – was nun der Fall ist – die Vakzine von Johnson & Johnson-Impfstoff wieder in die US-Impfkampagne aufgenommen wird und wie viele Menschen COVID-19-bedingt sterben würden, wenn man auf den COVID-19-Impfstoff von Johnson & Johnson verzichtet.
Würden alle Erwachsenen wieder mit Johnson & Johnson geimpft, erwartet die CDC in den nächsten sechs Monaten 26 bis 45 Fälle der Gerinnungsstörung. Allerdings ließen sich ihrer Rechnung zufolge dadurch im gleichen Zeitraum auch 600 bis 1.400 COVID-19-bedingte Todesfälle verhindern. Auch die ASH (American Society of Hematology) hat hierzu Zahlen vorgestellt: Mit derzeit 15 gemeldeten TTS-Fällen nach knapp 8 Millionen Johnson & Johnson-Impfdosen liegt die Inzidenz für diese Nebenwirkung bei zwei pro eine Million Geimpfter. Selbst in der höchsten Risikogruppe – bei Frauen unter 50 Jahren – kommt man auf sieben TTS-Fälle pro eine Million Impfungen, was immer noch deutlich unter den erwarteten COVID-19-Todesfällen liegt. Bei den derzeitigen Infektions- und Sterblichkeitsraten rechnet man mit 116 COVID-19-bedingten Todesfällen auf eine Million.
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Antikoagulation
von Jerome am 07.05.2021 um 13:33 Uhr
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