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Wer zu spät kommt…
Corona-Impfstoff als Spielball der Supermächte
Europa im Hintertreffen?
Im Ergebnis könnten Deutschland und die EU bei dem „Impfstoff-Poker“ auf der Verliererseite stehen, befürchten die Handelsblatt-Autoren, und das obwohl kaum ein anderer Erdteil über so viel Pharma-Know-how verfüge. Die EU und mit ihr die Bundesregierung stünden unter Zugzwang. Anfang Juni schlossen sich Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande auf Initiative von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu einer Impfstoff-Allianz zusammen, um im Ringen um Impfstoffe bestehen zu können. Das Viererbündnis sei inzwischen in den Bemühungen der EU-Kommission aufgegangen. Auch diese setze bei ihrer Impfstoffstrategie auf Vorverträge, um Hersteller möglicher Impfstoffe über Abnahmegarantien an sich zu binden, habe allerdings bislang nichts geliefert.
„Der Staat muss steuernd eingreifen“
Der Kölner Verhaltensökonom Axel Ockenfels glaubt nicht, dass die Marktmechanismen es in der Corona-Pandemie schaffen, mögliche Impfstoffe dorthin zu leiten, wo sie am dringendsten gebraucht werden. In einem Interview mit dem Handelsblatt schlägt er vor, diese unter Aufsicht des Staates mithilfe von Algorithmen zu verteilen.
Zugleich wendet sich der Volkswirt gegen den wachsenden Nationalismus in der Coronakrise und befürwortet eine Kooperation über größere Regionen.
1 Kommentar
Finanzierung des Impfstoffes
von Nachdenker am 06.08.2020 um 7:23 Uhr
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