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PKV kooperiert mit EU-Versender
Generali setzt beim Arzneimittel-Check auf Shop Apotheke
Medikationsanalyse à la Shop Apotheke
Doch wie läuft die Medikationsanalyse genau ab? Nach Angaben der Generali übermittelt die Versicherung an Shop Apotheke Informationen wie das Alter und Geschlecht des Kunden, die in den vergangenen zwölf Monaten gestellten Diagnosen, bestehende Unverträglichkeiten und Allergien sowie die Arzneimitteldaten aus dem vergangenen Jahr. Zunächst bekommt der Versicherte einen Brief, in dem die Generali ihn auf das Angebot aufmerksam macht. Willigt der Kunde in die Datenübertragung an Shop Apotheke ein, erhält er eine Liste mit den entsprechenden Angaben, die er überarbeiten kann, falls eine Diagnose nicht mehr gültig ist oder er weitere Medikamente einnimmt, die nicht gelistet sind.
Diese Informationen gehen dann an Shop Apotheke. Dort prüft ein Pharmazeut, ob die Wirkstoffe miteinander interagieren, und ob gemäß Priscus-Liste eine potenziell unangemessene Medikation erkennbar ist, zum Beispiel in Bezug auf das Alter oder diagnosebedingte Kontraindikationen. Dosierungen, Einnahmezeitpunkte und mögliche Verordnungskaskaden sind nicht explizit Teil der Analyse. Bis 2019 habe die Generali auch versucht, Über- und Unterversorgung auszumachen. Davon sei man jedoch inzwischen abgerückt. „Wenn etwas auffällt, erhält der Kunde einen entsprechenden Hinweis, Über- und Unterversorgung lässt sich aber nicht valide aus den Daten ableiten“, sagt Wunderlich.
Drei Szenarien
Der weitere Ablauf hängt davon ab, wie das Ergebnis des Arzneimittel-Checks ausfällt, erklärt der Generali-Geschäftsführer gegenüber DAZ.online. „Bei Auffälligkeiten in der Medikation telefoniert ein Mitarbeiter von Shop Apotheke persönlich mit dem Kunden, um den Arztbesuch vorzubereiten. Ist die Medikation unauffällig, bekommt der Kunde eine schriftliche Information, die er zum nächsten Arztbesuch mitnehmen kann. Bei schwerwiegenden Interaktionen ruft Shop Apotheke den Arzt direkt an, dazu sind die dort tätigen Apotheker verpflichtet."
Einen Mechanismus, um sicherzustellen, dass der Kunde nicht eigenmächtig seine Medikation verändert, gibt es demnach nicht. „Die Kunden erhalten keine detaillierten Hinweise, die zu Selbsttherapie führen könnten“, unterstreicht Wunderlich. Auch Nachbefragungen zu Beginn des Projekts hätten gezeigt, dass die Hinweise die Kunden nicht verunsichern. Die interne Nachverfolgung bei Verschreibungen sei ebenfalls unauffällig gewesen.
9 Kommentare
Anlage-Empfehlung "Shop-Apotheke", die Dritte
von Wolfgang Müller am 26.05.2020 um 9:55 Uhr
» Auf diesen Kommentar antworten | 5 Antworten
AW: Anlage-Empfehlung "Shop-Apotheke&
von Heiko Barz am 26.05.2020 um 11:09 Uhr
AW: Anlage-Empfehlung "Shop-Apotheke&
von Dr.Diefenbach am 27.05.2020 um 9:28 Uhr
AW: Anlage-Empfehlung "Shop-Apotheke&
von Heiko Barz am 27.05.2020 um 11:31 Uhr
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von Dr.Diefenbach am 27.05.2020 um 13:08 Uhr
AW: Anlage-Empfehlung "Shop-Apotheke&
von Heiko Barz am 27.05.2020 um 19:44 Uhr
Generali...
von Helge Killinger am 26.05.2020 um 9:24 Uhr
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Generali - kein seriöser Partner der Apotheke vor Ort
von Andreas Wiegand am 26.05.2020 um 7:57 Uhr
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Generali/Shop-Apotheke
von Ingrid Schierle am 25.05.2020 um 19:12 Uhr
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