Auch die Industrie forscht an Arzneimitteln zur passiven Immunisierung
Vergangenen Montag berichtete die dpa, dass der Pharmakonzern Biotest ebenfalls an einem Medikament für Corona-Patienten auf Basis von menschlichem Blutplasma forscht. Man sei dabei, so schnell wie möglich Plasma von genesenen Spendern zu sammeln und entwickle einen neuen Test für die Proben. Die Spenden mit den meisten Antikörpern könnten dann in einem Pool zu einem neuen „Hyperimmunglobulin“ gegen die Lungenkrankheit verarbeitet und bei schweren Verläufen eingesetzt werden, heißt es.
Biotest sei auf die Entwicklung von Arzneien aus Blutplasma-Spenden spezialisiert. Für das neue Corona-Medikament, das noch in diesem Jahr eingesetzt werden soll, kooperiere Biotest mit Branchenunternehmen weltweit.
Zuvor hatte Biotest zudem bereits erklärt, man erforsche, ob das firmeneigene Antikörper-Produkt Trimodulin auch bei Coronapatienten helfen könne. Das Mittel könne bereits die Sterblichkeit bei künstlich beatmeten Patienten mit schwerer Lungenentzündung deutlich senken, wie fortgeschrittene klinische Studien zeigen sollen.
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