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Arzneimittel-Engpässe durch SARS-CoV-2?
Indien stoppt Arzneimittel-Export - welche Arzneimittel könnten knapp werden?
Kurzfristig keine eingeschränkte Arzneimittelversorgung für Deutschland
Das BfArM steht eigenen Angaben zufolge in einem kontinuierlichen Austausch mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG), den Gesundheitsbehörden der Bundesländer, der European Medicines Agency (EMA), den pharmazeutischen Unternehmen und weiteren pharmazeutischen Berufsgruppen hinsichtlich der Entwicklung der Ausbreitung des Coronavirus. In diesen Austausch flössen alle aktuell vorliegenden Informationen und Daten mit dem Ziel ein, mögliche Auswirkungen und Effekte im Hinblick auf Lieferverzögerungen oder Lieferengpässe von Arzneimitteln engmaschig zu beobachten und zu bewerten, so das BfArM am heutigen Mittwoch.
Jour fixe beschäftigt sich mit Engpässen durch Corona-Epidemie
So habe der beim BfArM angesiedelte „Jour fixe Lieferengpässe“, etwa mit Blick auf die chinesische Provinz Hubei, „aktuell keine Hinweise auf eine kurzfristige Einschränkung der Arzneimittelversorgung aufgrund des Coronavirus“ ergeben. „Zwar werden dort auch Wirkstoffe für den deutschen Arzneimittelmarkt hergestellt. Für die Versorgung der Patientinnen und Patienten in Deutschland sind diese jedoch nicht marktrelevant, da die gleichen Wirkstoffe auch in anderen Wirkstoffherstellorten produziert werden, oder es stehen noch größere Wirkstoffkontingente zur Verfügung“, war dem BfArM weiter zu entlocken.
Die Behörde betont, dass die bislang beim BfArM gemeldeten Lieferengpässe nicht im Zusammenhang mit dem Coronavirus stehen.
Bereits im Februar hatte das BfArM erklärt, dass insgesamt elf Wirkstoffe der Liste der versorgungsrelevanten Wirkstoffe (ohne Impfstoffe) aus der Provinz Hubei stammten – wobei dies nicht bedeuten müsse, dass dort der alleinige Herstellort liege. Um welche Wirkstoffe es sich handelt, gab das BfArM nicht bekannt. Vermutlich auch, um Panik und „Arzneimittel-Hamsterkäufe“ zu vermeiden.
Kurzfristig kein Engpass - und langfristig?
Wer genau liest, erkennt in der BfArM-Formulierung, dass die Arzneimittelbehörde lediglich von einer „kurzfristigen“ Einschränkung der Arzneimittelversorgung spricht. Langfristige Prognosen mögen schwierig sein, da bislang auch unklar ist, welche Schwere die SARS-CoV-2-Epidemie, vor allem in welchem Zeitraum, noch an den Tag legt, wann die Wirkstoffproduktion in China wieder in vollem Umfang aufgenommen wird und ob auch Indien noch vermehrt Produktionsausfälle wegen Quarantäne und Reisebeschränkungen beklagen muss.
4 Kommentare
Medizinische Versorgung. BRD.
von Ernst am 07.03.2020 um 16:06 Uhr
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verlogen
von norbert brand am 05.03.2020 um 7:51 Uhr
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AW: verlogen
von helga volpert am 05.03.2020 um 9:43 Uhr
Indischer Export-Stop
von Roland Mückschel am 04.03.2020 um 16:57 Uhr
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