Bundesagentur für Arbeit

Apotheker zum siebten Mal in Folge als Engpassberuf eingestuft

Berlin - 31.01.2020, 11:00 Uhr

Mangelware Apotheker/-in: Laut Bundesagentur für Arbeit gibt es weiterhin Probleme, in Apotheken frei gewordene Stellen nachzubesetzen. (c / Foto: imago images / Peters)

Mangelware Apotheker/-in: Laut Bundesagentur für Arbeit gibt es weiterhin Probleme, in Apotheken frei gewordene Stellen nachzubesetzen. (c / Foto: imago images / Peters)


ABDA: Apotheker sollen offene Stellen melden

Wie zuverlässig die Analyse die Situation im Apothekenmarkt beschreibt, ist umstritten. Denn: Sie basiert ausschließlich auf Daten der BA und somit auf Daten der bei der BA gemeldeten offenen Stellen und registrierten Arbeitslosen. Auf ihrer Internetseite bittet die ABDA die Apotheker daher, offene Stellen an die Behörde zu melden.

Die aktuellsten Zahlen der ABDA zur Beschäftigung im Markt sind von Ende 2018. Damals gab es rund 65.800 berufstätige Apotheker – und somit etwa 1400 mehr als noch Ende 2017. Die Zahl der in öffentlichen Apotheken arbeitenden Pharmazeuten (Angestellte und Inhaber) ist allerdings in der gleichen Zeit nur sehr leicht angestiegen: von 51.098 auf 52.048. 

Prozentual gesehen ist die Zahl der Klinikapotheker im vergangenen Jahr stärker angestiegen: Knapp 2450 Pharmazeuten arbeiteten Ende 2018 in einer Klinikapotheke. Am deutlichsten ist im vergangenen Jahr die Zahl der Industrieapotheker gestiegen: Ende 2018 arbeiteten rund 6850 Pharmazeuten in der Industrie, ein Jahr zuvor waren es 6530.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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2 Kommentare

Befördertes Ableben der Gesundheitsberufe ... Oberförderer J. Spahn bedient sich dazu der "Digitalisierung" ...

von Christian Timme am 01.02.2020 um 14:20 Uhr

Unter Ziehvater Schäuble hat er das Handwerk gelernt ... und jetzt kommt die "Digitalsteuer". Hier hat auch der Gesundheitsbereich durch Aderlass über das eRezept seinen Beitrag zu leisten. Sogar DocMo könnte es treffen, die Apotheken mit höchster Sicherheit. Der "große Auftritt" der SpahnoGematik kommt ja noch ... Risiken & Nebenwirkungen als "Rattenschwanz" eingeschlossen.

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Ganz sicher nicht

von Hummelmann am 01.02.2020 um 11:05 Uhr

Eine offene Stelle melde ich schon lange nicht mehr an die BA. Das liegt in erster Linie daran, dass sich die Sachbearbeiter überhaupt keine Mühe geben um auf die Wünsche des Arbeitgebers einzugehen. Jedes Mal, wenn ich eine offene Stelle an die BA gemeldet habe, wurden mir nur Bewerber und Bewerberinnen (und politisch korrekt formuliert Diverse) vermittelt, die entweder nicht in der Lage waren oder nicht willens waren die entsprechenden Aufgaben für mich zu erledigen.
Aber jede ungeeignete Bewerbung ist auch Aufwand an Zeit und Geld für den Arbeitgeber.
Mein persönliches Highlight:
Auf ein ONLINE-Stellenangebot auf der Homepage der BA hat sich eine junge Dame als Apothekerin bei mir beworben. Ihre Vita: Abgebrochene Ausbildung als Fleischereifachverkäuferin!!! Wörtlich: "Aufgrund meiner jahrelangen Erfahrung im Umgang mit Kunden, würde ich gerne bei Ihnen Arzneimittel verkaufen...".
Fazit:
Solange die BA solche Bewerbungen nicht wirkungsvoll verhindern kann, melde ich an sie keine offenen Stellen. Statistik hin, Statistik her.

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