Offene Stellen bleiben 154 Tage unbesetzt
Die Apotheker wurden erstmals im Dezember 2016 in die Statistik mit aufgenommen – seitdem wurden sie bei jeder halbjährigen Analyse erneut als Engpassberuf aufgeführt. Die Jüngsten Zahlen stammen aus dem Zeitraum Juni bis Dezember 2019 und wurden kürzlich veröffentlicht. Demnach hat sich insbesondere die Vakanzzeit, also der Zeitraum, in dem offene Apothekerstellen unbesetzt bleiben, zuletzt wieder verschlechtert. Während offene Apothekerstellen im ersten Halbjahr 2019 noch im Schnitt 143 Tage lang unbesetzt blieben, waren es im zweiten Halbjahr 154 Tage. Die Vakanzzeit ist somit um 14 Prozent angestiegen und liegt etwa 24 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.
Um als Engpassberuf zu gelten, muss die Vakanzzeit (wie oben beschrieben) eigentlich bei über 40 Prozent über dem Durchschnitt liegen. Somit wären die Apotheker eigentlich gar kein Mangelberuf. Allerdings lag die Arbeitslosen-Stellen-Relation laut BA mit 152 Arbeitssuchenden auf 100 Stellen weiterhin deutlich im unteren Bereich. Zur Erinnerung: Die berufsspezifische Arbeitslosen-Stellen-Relation muss bei einem Wert unter 3 liegen, damit der Beruf offiziell einen Engpass aufweist. Bei den Apothekern lag die Quote zuletzt bei 1,7 Prozent – in der letzten Veröffentlichung hatte sie bei 1,6 Prozent gelegen.
2 Kommentare
Befördertes Ableben der Gesundheitsberufe ... Oberförderer J. Spahn bedient sich dazu der "Digitalisierung" ...
von Christian Timme am 01.02.2020 um 14:20 Uhr
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Ganz sicher nicht
von Hummelmann am 01.02.2020 um 11:05 Uhr
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