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Gegen Grippe impfen
„Lasst euch gegen Grippe impfen“, mahnt die FDA, das sei der beste Weg, um sich vor Influenza zu schützen. Mit diesem Slogan geht die amerikanische Arzneimittelbehörde d'accord mit dem RKI-Präsidenten, Professor Dr. Lothar H. Wieler, und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. „Es gibt keine andere Impfung in Deutschland, mit der sich mehr Leben retten lassen“, so Wieler.
Mit wenigen Ausnahmen empfehlen die Centers for Diseases and Control (CDC) die Grippeimpfung für alle Menschen ab dem Alter von sechs Monaten. Hierin unterscheidet sich die Empfehlung für Deutschland, wie sie die STIKO (Ständige Impfkommission) am RKI ausspricht. Zum generellen Grippeschutz rät die STIKO erst ab einem Alter von 60 Jahren.
Hände waschen nicht vergessen
„Waschen Sie sich oft die Hände, und bringen Sie den Kindern bei, dasselbe zu tun, mahnt die FDA zur Basishygiene. Denn sowohl Erkältungen als auch Grippe könnten durch kontaminierte Oberflächen, einschließlich der Hände, übertragen werden. Man solle die Hände mindestens 20 Sekunden lang mit warmem Wasser und Seife reinigen und versuchen, Augen, Nase und Mund nicht zu berühren. An Desinfektion häufig berührter Oberflächen sollte vor allem gedacht werden, wenn einer im Haushalt erkrankt sei.
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Wer ist besonders gefährdet?
Vor allem Kinder unter fünf Jahren, und hier im Speziellen die unter Zweijährigen, Schwangere, Menschen ab 65 Jahren und solche mit chronischen Erkrankungen sind für grippebedingte Komplikationen gefährdet.
Dass Gripppe vor allem bei Säuglingen massiv unterschätzt und häufig nicht erkannt wird, zeigte jüngst eine Studie der CDC. Gerade für Säuglinge im ersten Lebensjahr ist der Kampf gegen Grippe besonders schwer – es ist ihre absolut erste Grippeinfektion, die sie durchmachen, ihr Immunsystem ist unreif und ihre Atemwege und Lungen sind noch nicht vollständig entwickelt. Das Problem: Babys zeigen oft nicht die für Erwachsenen grippetypischen Atemwegs-Symptome, was Ärzten die Diagnose erschwert.
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