Wer bekommt Venlafaxin?
Patienten, die Venlafaxin verordnet bekommen, dürften eher – zumindest wenn sie nach Leitlinie therapiert werden – unter mittelschweren bis schweren Depressionen leiden. Bei leichten Depressionen kommen Antidepressiva nur unter bestimmten Voraussetzungen zum Einsatz: Wenn die Symptomatik nach anderen Interventionen fortbesteht oder vorausgegangene depressive Episoden zumindest mittlerer Schwere oder der ausdrückliche Wunsch des Patienten den Einsatz von Antidepressiva auch in dieser Indikation nahelegen.
Auch die Zulassung von Venlafaxin gibt gute Hinweise auf die Patienten in der Apotheke: Venlafaxin mit verzögerter Freisetzung (retardiert) wird eingesetzt zur Behandlung von Episoden einer Major Depression (schwere Depression), Rezidivprophylaxe von Episoden einer Major Depression, zur Behandlung der generalisierten Angststörung und der sozialen Angststörung sowie zur Behandlung der Panikstörung, mit oder ohne Agoraphobie (Platzangst). Die schnellfreisetzenden Tabletten sind lediglich indiziert zur Behandlung von Episoden einer Major Depression und werden zur Vorbeugung des Wiederauftretens neuer depressiver Episoden (Rezidivprophylaxe) eingesetzt.
2 Kommentare
Venlafaxin
von Carmen Müller-Pick am 04.02.2020 um 18:08 Uhr
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Venlafaxin Lieferengpass
von Kai Fiedler am 28.01.2020 um 14:58 Uhr
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