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Geplante PTA-Reform
ABDA stellt klar: Ein Apotheker muss jederzeit anwesend sein!
Laut dem kürzlich vorgelegten Referentenentwurf für ein PTA-Reformgesetz will das Bundesgesundheitsministerium PTA deutlich mehr Verantwortung zugestehen, als das jetzt der Fall ist. So soll der Apothekenleiter unter bestimmten Voraussetzungen teilweise oder ganz auf die Aufsicht der PTA verzichten können. Von diesem Vorschlag hält die ABDA nicht viel, wie sie in ihrer Stellungnahme deutlich macht. Begrüßt wird hingegen die Beibehaltung der bisherigen Ausbildungsstruktur und die erstmalige Formulierung eines Berufsbildes.
Vor einem Monat hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den versprochenen Entwurf für eine Reform des PTA-Berufs vorgelegt. Sein Ziel: Der PTA-Beruf soll gestärkt und aufgewertet werden. Neben der Definition eines umfangreichen Berufsbildes sowie Änderungen bei der Ausbildung und der Prüfung ist vor allem vorgesehen, dass PTA mehr Befugnisse erhalten und die Beaufsichtigung durch Apotheker gelockert wird. Eine Verlängerung der Ausbildung hält das Ministerium hingegen nicht für nötig.
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Nun liegt die Stellungnahme der ABDA zum Entwurf vor. Erwartungsgemäß begrüßt die Standesvertretung, dass die Ausbildung in ihrer bisherigen Dauer beibehalten wird – zwei Jahre Lehrgang an der Berufsfachschule und ein halbes Jahr praktische Ausbildung in der Apotheke. Man teile die in dem Referentenentwurf vorgetragenen Argumente, heißt es seitens der ABDA. Zum Beispiel, dass eine Verlängerung unverhältnismäßig sei und dass zwingende Gründe dafür nicht ersichtlich seien. Adexa und BVpta hatten direkt nach Bekanntwerden des Entwurfs kritisiert, dass in diesem Punkt die ABDA-Position übernommen wurde. Die Gewerkschaft und der Berufsverband kämpfen seit Jahren für eine Verlängerung der PTA-Ausbildung.
Nicht nur „Medikationsmanagement“ sondern „Maßnahmen zur Verbesserung der AMTS“
Auch dass erstmals das Berufsbild der PTA mit den wichtigsten Tätigkeiten formuliert wird, die auf die Berufsausübung der PTA in der Apotheke fokussieren, findet die ABDA gut. Damit werde berücksichtigt, dass der weitaus größte Teil der PTA in Apotheken tätig ist. Gleichermaßen mache das BMG aber auch deutlich, dass PTA ihren Beruf auch anderswo ausüben können. Allerdings wird unter anderem bei den Tätigkeiten angeregt, den Punkt „Mitwirkung am Medikationsmanagement“ allgemeiner zu fassen und stattdessen zu schreiben „Mitwirkung bei Maßnahmen, die die Arzneimitteltherapiesicherheit verbessern“.
6 Kommentare
Wir brauchen Wunder ...
von Stefanie K. am 17.05.2019 um 22:46 Uhr
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AW: Wir brauchen Wunder
von Dr. Haiko Reuter am 19.05.2019 um 15:35 Uhr
ABDA fern der Realität
von Claudia am 17.05.2019 um 19:19 Uhr
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PTA unter Aufsicht
von Calotta am 17.05.2019 um 16:50 Uhr
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Noch was
von Karl Friedrich Müller am 17.05.2019 um 16:45 Uhr
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Warum eigentlich?
von Karl Friedrich Müller am 17.05.2019 um 13:52 Uhr
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