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Pläne der Bundesapothekerkammer
Diese pharmazeutischen Dienstleistungen könnten es werden
Medikationsanalysen, Pflegebedürftige, Screenings
Medikationsanalysen. Die ABDA hatte 2014 bereits ein „Grundsatzpapier zur Medikationsanalyse und zum Medikationsmanagement“ veröffentlicht. Auf dieser Basis soll diskutiert worden sein. Konkret peilt die BAK an, die sogenannte „Medikationsanalyse 2a“ als Leistung der Politik vorzuschlagen. Dabei geht es um eine erweiterte Analyse, an deren Ende ein Patientengespräch steht. Der Apotheker kann dabei zunächst einen sogenannten Brown-Bag-Check durchführen, bei dem der Patient alle Präparate (auch OTC!) in die Apotheke bringt. Der Apotheker führt die Analyse durch und bietet dem Patienten ein abschließendes Gespräch an, in dem er auf eventuelle Wechselwirkungen, Interaktionen, Doppelmedikation oder andere Probleme eingeht.
Arzneimittelberatung bei Pflegebedürftigen. Die BAK will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wohl auch anbieten, ambulante Pflegedienste zu entlasten. Konkret wurde in der vergangenen Woche darüber diskutiert, ob und wie Apotheker Pflegebedürftigen und an die eigene Wohnung gebundenen Patienten mit der Arzneimitteltherapie helfen können. Auch hier soll es um Medikationsanalysen gehen: Bei einem ersten Hausbesuch könnte die pharmazeutische Fachkraft den Brown-Bag-Check vornehmen, die Analyse würde dann in der Apotheke erfolgen und das Beratungsgespräch wieder im Zuhause des Patienten. Ebenfalls helfen könnten Apotheker beim Stellen der Medikamente.
Screenings. In vielen Ländern ist das bereits geübte Praxis, auch in einigen Apotheken hierzulande werden einige Tests bereits angeboten, aber eben nicht vergütet: Apotheker messen den Blutzucker, überprüfen den Blutdruck oder führen Streptokokken-Tests durch. Die BAK soll auch diese Versorgungsvariante vorgestellt haben.
DAZ.online hat auch bei der ABDA nach den Ergebnissen des Werkstattgesprächs nachgefragt. Ein Sprecher wollte zwar nichts Konkretes verraten, bestätigte aber beispielsweise, dass die Medikationsanalyse eine zentrale Rolle spielen werde. Wörtlich erklärte der ABDA-Sprecher:
Die ABDA arbeitet schon seit Jahren an der Definition von pharmazeutischen Dienstleistungen. Ein Element dieses Prozesses ist das Grundsatzpapier zur Medikationsanalyse und zum Medikationsmanagement aus dem Jahr 2014. Auch bei dem Werkstattgespräch der Bundesapothekerkammer ging es um pharmazeutische Dienstleistungen, die durch die Apotheke erbracht werden könnten. Aber bei einem Werkstattgespräch werden keine Beschlüsse gefällt, es gibt daher keine formalen Festlegungen. Vielmehr ist das Werkstattgespräch Teil eines kontinuierlichen Prozesses, bei dem wir uns mit pharmazeutischen Dienstleistungen beschäftigen. Klar ist aber, dass eine Dienstleistung ganz vorne mit dabei ist: die Medikationsanalyse. Konkrete Vorschläge für Dienstleistungen legen wir auf den Tisch, wenn wir wissen, wie die gesetzliche Grundlage dafür ausgestaltet wird.“
7 Kommentare
WhatsApp aus der „Braunen Tüte“ ...
von Christian Timme am 02.04.2019 um 23:07 Uhr
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Falsche Reihenfolge.
von Reinhard Rodiger am 02.04.2019 um 21:47 Uhr
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Brown bag ...
von gabriela aures am 02.04.2019 um 20:59 Uhr
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Leistungen
von Anita Peter am 02.04.2019 um 19:35 Uhr
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Vergütung für Mehrarbeit auf oder unter Selbstkosten?
von Andreas Grünebaum am 02.04.2019 um 18:34 Uhr
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AW: Vergütung für Mehrarbeit auf oder
von gabriela aures am 02.04.2019 um 21:09 Uhr
Den Offizin-Alltag nicht aufsprengen, niedrigschwellige Leistungen anbieten
von Armin Spychalski am 02.04.2019 um 18:28 Uhr
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