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KV-Impfsurveillance
RKI-Präsident: „Der zusätzliche Nutzen eines Impfregisters ist für mich nicht erkennbar“
Wozu braucht das RKI Impfdaten?
Den Nutzen der wertvollen Impfsurveillance-Daten bricht der RKI-Präsident auf vier Faktoren herunter: „Mit dieser Impfsurveillance können vier ganz wichtige Public-Health-Punkte analysieren: Wir bekommen Einblicke in Impfquoten, wir können Effekte von Impfungen auf die Epidemiologie von Erkrankungen übertragen, wir können die Wirksamkeit von Impfungen evaluieren und wir können Impfnebenwirkungen besser einschätzen", erklärt der RKI-Präsident.
Die KV-Impfsurveillance-Daten sind zu einer unverzichtbaren Säule im Impfsystem Deutschlands geworden."
Die KV-Impfsurveillance-Daten helfen, „die Inanspruchnahme, die Wirksamkeit und die Sicherheit jener Impfung zu evaluieren, die die STIKO empfiehlt", erklärt Wieler den Nutzen der Abrechnungsdaten für das RKI – und auch für die Bevölkerung. Das seien „Fragen, über die wir immer wieder streiten und für die wir uns immer wieder rechtfertigen müssen", so Wieler.
KV-Impfsurveillance „vitaler Aspekt"
Jedes Institut – so auch das RKI – prüfe regelmäßig, ob sich eine Investition lohne und ob der Kosten-Benefit stimme, so Wieler. Bei der KV-Impfsurveillance ist diese Frage für den RKI-Präsidenten jedoch eindeutig beantwortet: „Die Ergebnisse der KV-Impfsurveillance sind für die Berichterstattung über das Impfen in Deutschland ein vitaler Aspekt – das gilt auch für internationale Berichte an die WHO oder Unicef.“ Der RKI-Präsident betont den „starken Bedarf“ an diesen Daten – denn mit einem funktionalen Impfsystem ergäben sich unweigerlich zahlreiche Fragestellungen: Sind die Impfquoten ausreichend, beobachtet man einen Rückgang der Erkrankung in dem erhofften Maß und bleibt die Anzahl der möglichen Nebenwirkungen in einem akzeptablen Rahmen?
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