Den amerikanischen Empfehlungen zufolge sollten alle Frauen ab 19 Jahren täglich 1000 mg Calcium aufnehmen, auch Schwangere. Als
Quelle sollten Milchprodukte bevorzugt werden. Von nahrungsergänzenden Präparaten wird somit ingesamt (auch für die restliche Bevölkerung) eher abgeraten.
Werden die im JAMA empfohlenen 1000 mg/Tag für Männer (51 bis 70 Jahre) und
1200 mg/Tag für Frauen (51 bis 70 Jahre und Männer ab 70) über die Nahrung
nicht erreicht, könnten aber Nahrungsergänzungsmittel in Betracht gezogen
werden. Dann seien oft 500 mg/Tag ausreichend.
Laut BfR erreichen vor allem Frauen zwischen 14 und 18 Jahren nicht
die empfohlenen Calcium-Mengen. Auch vom BfR wird eine Höchstmenge von
insgesamt 500 mg/Tag für NEM vorgeschlagen. Sie soll die unzureichende Aufnahme aus der
Nahrung ausgleichen und gleichzeitig das Risiko für unerwünschte Effekte in der
restlichen ausreichend versorgten Bevölkerung nicht (erheblich) erhöhen.
Zusätzlich sollte – ab einer Dosis von 250 mg/Tag – der Hinweis auf den NEM
angebracht werden, dass auf die Einnahme weiterer calciumhaltiger NEM
verzichtet werden soll. Der gleiche Hinweis sollte sich auf Zink-Präparaten
finden, die mehr als 3,5 mg Zink/Tag enthalten. Denn laut BfR ist bei Vitamin A, Kupfer, Calcium und Zink die Gefahr hoch, die UL (tolerierbare höchste Tagesaufnahmemenge) durch Supplementierung zu überschreiten.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.