Was in der Beratung von gesunden Erwachsenen zu Nahrungsergänzungsmitteln wichtig sein könnte, wissen Sie jetzt.
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BfR-Höchstmengenempfehlungen (Teil 2)
Nahrungsergänzungsmittel: Welche, wann und für wen? (2)
Multimikronährstoffpräparate und Wechselwirkungen
Multimikronährstoffpräparate seien für gesunde Erwachsene allgemein nicht zu empfehlen. Zu diesem Schluss kommen die Autoren des JAMA-Artikels. Geforscht wird in diesem Bereich aber weiterhin, sodass neue Ergebnisse zum Nutzen-Risiko-Verhältnis (bei der Prävention von Krebs und kardiovaskulären Erkrankungen) die Empfehlungen ändern könnten (NCT02422745). Mit der Anzahl der eingenommenen Nährstoffe oder Präparate steigt auch die Gefahr für Wechselwirkungen. Während in der Apotheke jeder Mitarbeiter die Gefahr der Wechselwirkungen kennt, müssen Kunden in der Drogerie ihre NEM selbst im Blick behalten. Laien könnten patientenfreundliche und kostenlose Datenbanken im Internet beim „Interaktionscheck“ helfen (www.drugs.com, www.webmd.com). Auf Deutsch finden Patienten zum Beispiel auch bei der Apotheken Umschau einen Wechselwirkungs-Check.
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Was die Sicherheit betrifft, sind Arzneimittel gegenüber Nahrungsergänzungsmitteln grundsätzlich zu bevorzugen. Existieren keine entsprechenden Arzneimittel, raten die JAMA-Autoren auf Zertifizierungen durch unabhängige Tester zu achten (ConsumerLab.com, US Pharmacopeia, NSF International, UL). Wer sich weiterführend mit Nahrungsergänzungsmitteln beschäftigen will, findet sowohl als Patient als auch als Angehöriger der Gesundheitsberufe auf den Seiten der National Institutes of Health unter „Office of dietary Supplements“ entsprechende Informationen. Neben dem BfR bieten in Deutschland seit kurzem auch die Verbraucherzentralen gezielt zu NEM an, über das Internetangebot Klartext Nahrungsergänzung. Außerdem findet man auf den Internet-Seiten des Magazins „Gute Pillen – Schlechte Pillen" eine Datenbank, die über gepanschte Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel im Internet aufklärt: Alphabetisches Register Gepanschtes.
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