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Konsolidierung im Versandhandel
Shop Apotheke plant weitere Übernahmen
Wandel: Shop Apotheke-Aktie weiterhin attraktiv
DocMorris, der andere große Marktteilnehmer, expandiert ebenfalls stark. So hatte DocMorris im Oktober bekanntgegeben, zum Jahresende die Eurapon Pharmahandel GmbH übernehmen zu wollen, einen Bremer Versandhändler mit einem Jahresumsatz von 52 Millionen Euro. Jüngst teilte der DocMorris-Mutterkonzern Zur Rose zudem mit, von dem Werbespezialisten Ströer die Versandapotheke Vitalsana im niederländischen Heerlen kaufen zu wollen. Auch das dürfte noch nicht das Ende der Wachstumsbestrebungen von DocMorris gewesen sein.
Kursrückgang an der Börse
Dagegen hatte der Aktienkurs der Shop Apotheke Europe kürzlich wie berichtet einen herben Dämpfer hinnehmen müssen. Der Verkauf von 806.000 Aktien, der einen Kursverfall von 54 auf rund 46 Euro nach sich zog, diente nach den Worten Wandels jedoch in erster Linie dazu, die Handelbarkeit der Aktie zu verbessern, also den Freefloat und die Liquidität in der Aktie zu erhöhen. Die Aktie der Shop Apotheke werde aus Sicht des Managements durch die gesteigerte Liquidität nochmals attraktiver. Vorstand und Aufsichtsrat würden nach dem Verkauf weiterhin rund 30 Prozent der Anteile halten. Weit mehr als 20 Prozent seien zudem im Besitz von Gründern und Altaktionären. Wandel: „Ein besseres Zeichen, dass die Interessen der Investoren den Interessen des Managements entsprechen, gibt es kaum.“ Er räumte aber auch ein, dass bei dem ein oder anderen auch private Gründe ausschlaggebend gewesen waren, sich erstmals seit Jahren von einem Teil ihrer Position zu trennen.
Wirtschaftlich sieht er das Unternehmen jedenfalls unverändert auf Kurs. „Wir arbeiten mit unveränderter Dynamik an unseren Wachstums- und Ertragszielen. Darin sehen wir die größten Wertsteigerungspotenziale für das Unternehmen.“ Das Management sei überzeugt von der europäischen Wachstumsstory Shop Apotheke Europe. Im Vordergrund stehe die weiterhin „exzellente operative Entwicklung“ der Shop Apotheke in sieben europäischen Ländern. Wandel sagte, man halte daran fest, zeitnah den Break-even beim EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände) erreichen zu wollen. Der Finanzchef verwies in dem Zusammenhang auf externe Analysten, die dies bereits für 2018 erwarteten.
1 Kommentar
Spargelparties
von Karl Friedrich Müller am 20.12.2017 um 15:06 Uhr
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