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Welt-AIDS-tag
PrEP soll die Zahl der HIV-Neuinfektionen senken
Berliner Apotheker zieht positive Zwischenbilanz
Philipp zieht nach den ersten Wochen ein positives Fazit: „Das ist ein schöner Ansatz, pharmakoökonomisch in Aktion zu treten und auszurechnen, was die Kassen an Kosten für vermiedene HIV-Übertragungen sparen könnten, wenn sie das finanzieren würden.“ Voraussetzung sei allerdings ein verantwortungsvoller Umgang mit den Medikamenten – sowohl durch die Verordner und Apotheker als auch durch die Anwender.
PrEP-Erfolg hat den Preis für die Therapie gesenkt
Die steigenden PrEP Anwendungen, die auch in Deutschland den Durchbruch bei der Senkung der HIV-Neuinfektionen bringen sollen, werden im Rahmen dieses Projektes und darüber hinaus wissenschaftlich begleitet mit der PRIDE-Studie von Prof. Hendrik Streeck: Die erhobenen Daten sollen helfen, Fakten zur Wirksamkeit und den Kosten zu gewinnen. Dies soll als Basis dienen und eventuell zu einer Diskussion über die Erstattung durch die Krankenkassen führen.
Der Erfolg dieses innovativen Projektes hat auch für die HIV-Therapie Folgen. Die große Nachfrage bei der PrEP hat eine weitere Firma veranlasst, den Preis zu senken, um auch Anteile an diesem neuen Markt zu erschließen. Nur dieses Mal erfolgt die Preissenkung auch für die Therapie. Die 69,90 Euro (30er-Packung) der Firma Ratiopharm sind eine Kampfansage an die Mitbewerber und werden für unumkehrbare Entwicklungen im HIV-Sektor sorgen. Es bleibt in der nächsten Zeit abzuwarten, wie Krankenkassen, Ärzte und andere Entscheider sich zu dieser Preissenkung positionieren. Ein Hauch von wirtschaftlicher Normalität hat dadurch auch den HIV-Bereich erreicht.
1 Kommentar
PreP
von Sven Larisch am 01.12.2017 um 8:40 Uhr
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