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Umverteilung
Overwiening: Honorar-Fonds für pharmazeutische Dienstleistungen
Wie könnte das Apothekenhonorar der Zukunft aussehen? Dazu hat die Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, Gabriele-Regina Overwiening, auf der Kammerversammlung am heutigen Dienstag in Münster einen Vorschlag präsentiert: Demnach könnte ein Teil des Fixhonorars umverteilt werden – ähnlich wie beim Nacht-und Notdienstfonds. Wie viel jede Apotheke erhält, solle an bestimmte Service-Leistungen geknüpft werden, die die flächendeckende Versorgung verbessern.
Die gesamte Apothekenbranche wartet seit Wochen auf die Veröffentlichung des Honorar-Gutachtens des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi). Ganz unabhängig vom Inhalt der Studie sind sich Politik und Apotheker sicher: Es muss was passieren beim Apothekenhonorar. Nur was? Von der ABDA liegen bislang keine konkreten Vorschläge vor, in einer „AG Honorierung“ berät man aber seit Jahren schon über andere Honorar-Modelle. Nun prescht die Apothekerkammer Westfalen-Lippe mit einem Vorschlag vor, bei der alle Apotheker in einen Fonds einzahlen würden, von dem insbesondere die Apotheken profitieren, die viele Gemeinwohlaufgaben und Dienstleistungen übernehmen.
Bei der Kammerversammlung in Münster erklärte Präsidentin Overwiening am heutigen Dienstag, dass das schwierige an der Honorar-Debatte dabei sei, dass so viele unterschiedliche Ziele zu bedienen sind. „Jeder will mehr, gerechter verteilt soll es sein, es soll Honorare für Dienstleistungen geben und dem Versandhandel soll es weniger Spaß machen. Wir wollen die eierlegende Wollmilchsau.“
Das wichtigste Argument für ein neues Honorarmodell sei, dass es dem Erhalt der flächendeckenden Versorgung dient, erklärte die Kammerpräsidentin. Einer der Kritikpunkte am derzeitigen Verfahren, auch aus der Politik, sei, dass es eine Verteilung nach dem Gießkannenprinzip ist. Der Erfolg einer Apotheke hänge an der Lage, so Overwiening. Sie hält daher eine Umverteilung für unerlässlich. Diese sollte aber von den Apothekern selbst kontrolliert und nicht von der Politik übergestreift werden.
Ihr Vorschlag: Ein Teil des Fixums – Overwiening nannte 50 Cent als „exemplarische“ Summe – solle abgezogen und durch einen Fonds umverteilt werden. Wie viel die einzelne Apotheke erhält, solle aber an gewisse Parameter gebunden sein, zum Beispiel Rezepturen, Fortbildungszertifikate, Inkontinenzversorgung oder ein bestimmtes BtM-Aufkommen. Diese Parameter könnten in Euro-Punkte umgerechnet werden. So könnte die Apotheke stärker für ihren Beitrag zur flächendeckenden Versorgung vergütet werden.
12 Kommentare
Vernichtungsfeldzug
von Karl Friedrich Müller am 22.11.2017 um 6:22 Uhr
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Baa-Zonggggg
von Wolfgang Müller am 22.11.2017 um 1:01 Uhr
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Das sogenannte ..
von Karl Friedrich Müller am 21.11.2017 um 20:23 Uhr
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den Sozialismus in seinem Lauf....
von Andreas Grünebaum am 21.11.2017 um 19:07 Uhr
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den Sozialismus in seinem Lauf....
von Andreas Grünebaum am 21.11.2017 um 19:07 Uhr
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Nicht aus bestehender Vergütung
von Franz Sedlmayr am 21.11.2017 um 19:00 Uhr
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wie aus Kassenfeder...
von Andreas Flöter am 21.11.2017 um 18:46 Uhr
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AW: wie aus Kassenfeder
von Andreas Grünebaum am 21.11.2017 um 19:11 Uhr
AW: wie aus Kassenfeder
von Bernd Jas am 25.11.2017 um 9:46 Uhr
Gefährlicher Vorschlag
von Friedemann Ahlmeyer am 21.11.2017 um 16:52 Uhr
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hmhm
von Peter Lahr am 21.11.2017 um 16:30 Uhr
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AW: hmhm
von Andreas Grünebaum am 21.11.2017 um 19:12 Uhr
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