Neue GOLD-Leitlinie orientiert sich an Exazerbationen
Ob eine Antibiose indiziert ist oder nicht, orientiert sich primär an der Schwere der akuten Exazerbation. So ist die Key-Indikation gegeben, wenn der Patient mit moderater oder schwerer COPD eine zunehmende Dyspnoe hat und ein purulentes Sputum aufweist. Eine moderate beziehungsweise schwere COPD entsprach bislang der GOLD-Kategorie zwei und drei und basierte hauptsächlich auf der Spirometrie und dem FEV1, dem forcierten Einsekunden-Volumen. Die neuen GOLD-Leitlinien von 2017 legen der COPD-Einstufung ein neues Konzept zugrunde, das sich vorwiegend nach der Anzahl der Exazerbationen richtet: Patienten mit insgesamt mindestens zwei Exazerbationen oder mindestens einer, die eine stationäre Krankenhausbehandlung erforderte, sind GOLD C und D. War eine Krankenhauseinweisung nicht vonnöten und es lag maximal eine Exazerbation vor, werden die Patienten der Kategorie A und B zugeordnet.
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