Generikasubstitution
Im internationalen Vergleich weist die Schweiz einen relativ niedrigen Generika-Marktanteil auf: Ende 2013 lag er bei gut 14 Prozent. 2014 waren über 41 Prozent aller Präparate auf der Spezialitätenliste Generika. Nach einem Auslandpreisvergleich des Verbandes der Krankenversicherer santésuisse (2008 bis 2013) kosten Generika im europäischen Ausland durchschnittlich rund 46 Prozent weniger als in der Schweiz.
Die Preisbildung für erstattungsfähige Generika richtet sich nach dem Preis des patentabgelaufenen Originals. Das Generikum muss dabei günstiger sein und zudem einen Mindestpreisabstand einhalten. Seit Juni 2015 gelten diesbezüglich anhängig vom Marktvolumen des Originalprodukts fünf Stufen von 10 bis 60 Prozent. Apotheker dürfen den Patienten mit deren Einverständnis anstelle eines teureren Originalproduktes ein geeignetes Generikum abgeben, es sei denn, der Arzt schließt dies aus.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.