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Beratungs-Quickie
Adjuvante Antihormontherapie bei Mammakarzinom
Auch noch wichtig
Tamoxifen ist ein Prodrug. Der Nutzen der Therapie korreliert eng mit der Metabolisierung in das aktive Endoxifen. Bei ca. 40 Prozent der Patientinnen kann der Umbau nicht oder nicht ausreichend erfolgen. Sie können von einem Gen-Test (wie Tamoxifen-Test STADA® Diagnostik) profitieren, um eine optimale endokrine Therapie zu erhalten.
Bei der Behandlung sind Wechselwirkungen mit verordneten Arzneimitteln und mit der Selbstmedikation zu beachten.
Während der Tamoxifen-Behandlung dürfen keine (estrogenhaltigen) Hormonpräparate eingesetzt werden, da sie die Effektivität der antihormonellen Therapie vermindern können. Das gilt auch für Phytohormone. Gegen typische Wechseljahresbeschwerden darf die Kundin keine Phytoestrogene wie Soja, Rotklee, Cimicifuga oder Rhapontikrhabarberwurzel einnehmen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Aromatase-Inhibitoren ist eine verminderte Wirksamkeit von Anastrozol und Letrozol nicht auszuschließen.
Die Gabe starker Inhibitoren des Enzyms CYP2D6 sollte während einer Tamoxifentherapie vermieden werden (zum Beispiel Paroxetin, Fluoxetin oder Bupropion). Sie können zu einer reduzierten Konzentration des aktiven Metaboliten von Tamoxifen führen.
Tamoxifen ist in der Schwangerschaft kontraindizert. Als Verhütungsmethode sind sichere nichthormonelle Methoden wie eine Kupferspirale bis mindestens zwei Monate nach Therapieende zu empfehlen.
1 Kommentar
Tamoxifen Test
von Joachim Sievers am 27.01.2017 um 11:19 Uhr
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