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FDP-Vize Strack-Zimmermann
„Wenn die Apotheker nicht mitmachen, werden sie überrollt“
Vorwürfe in Richtung ABDA
DAZ.online: Sie meinen also, das wird nicht das letzte Signal aus Europa in Sachen „Deregulierung“ gewesen sein?
Strack-Zimmermann: Absolut nicht. Das beste Beispiel ist das Rx-Versandhandelsverbot, das Minister Gröhe derzeit plant. Aus unserer Sicht würde das Verbot maximal ein bis zwei Jahre Bestand haben, dann würde auch diese Regelung nach mehreren Gerichtsurteilen wieder von der EU gekippt werden. Genauso ist es übrigens mit der Digitalisierung. Wir und die Apotheker sollten versuchen, diese Entwicklungen nicht auszubremsen. Wir sollten sie aktiv mitgestalten.
DAZ.online: Ist das ein Hinweis an die Interessenvertreter der Apotheker?
Strack-Zimmermann: An alle, die in diesem Bereich unterwegs sind. Das e-Rezept und die elektronische Patientenakte wird es geben. Wenn die Apotheker da nicht mitmachen, werden sie von der Entwicklung schlichtweg überrollt. Es ist ganz einfach: Der Kunde bestimmt, wo es hingeht. Die Zukunft hat schon begonnen, dagegen werden sich auch die Verbände nicht wehren können.
Nicht zu viel Regulierung für Apotheker
DAZ.online: Eben sagten Sie noch, dass Sie die Apotheke vor Ort sehr schätzen und nicht missen wollen. Warum möchten Sie denn dann trotzdem so viel verändern im Apothekenmarkt?
Strack-Zimmermann: Sollte es dazu kommen, dass die Rx-Preisbindung fällt oder Boni in begrenztem Umfang erlaubt werden, müssen wir dann natürlich dafür sorgen, dass die Apotheker genau diese Möglichkeit des freien Handels bekommen und in ihrem Unternehmen nicht blockiert und immer wieder reguliert werden. Apotheker haben eine enorm wichtige Rolle bei der Beratung und Begleitung ihrer Kunden. Ihr Fachwissen und ihre Beratungen neben der Packungsabgabe müssen wir besser honorieren.
DAZ.online: Wofür denn genau?
Strack-Zimmermann: Von einigen Apothekern, mit denen ich Kontakt habe, weiß ich beispielsweise, dass die Betreuung und die Dienstleistungen, die sie für Seniorenheime anbieten, nicht bezahlt werden. Apotheker legen die Medikation teilweise Tag für Tag zurecht, das sind im wahrsten Sinne des Wortes lebenswichtige Dienstleistungen. Und die müssen honoriert werden. Übrigens auch eine große Chance des niedergelassenen Apothekers den Versandhändlern gegenüber.
15 Kommentare
Sorry, falsche E-Mail-Adresse, oben die stimmige.
von Dr. Detlef Eichberg am 30.11.2016 um 9:31 Uhr
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Wandernde FDP-Minenfelder von der Vize für den Chef.
von Christian Timme am 29.11.2016 um 21:24 Uhr
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Wie bitte
von Stefan Haydn am 29.11.2016 um 15:16 Uhr
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FDP
von Heiko Barz am 29.11.2016 um 14:36 Uhr
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FDP
von Volker Köhler am 28.11.2016 um 18:45 Uhr
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AW: FDP
von Holger am 29.11.2016 um 8:22 Uhr
überrollt
von Christian Giese am 28.11.2016 um 15:23 Uhr
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Phantomdebatte
von Jochen Ebel am 28.11.2016 um 12:40 Uhr
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Postfaktische Tatsachen?
von Thomas Luft am 28.11.2016 um 12:38 Uhr
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Die Schutzzonen für Politiker sollten drastisch reduziert werden.
von Christian Timme am 28.11.2016 um 12:24 Uhr
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Zeichen der Zeit
von Anita Peter am 28.11.2016 um 12:11 Uhr
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Gewäsch einer Politikerin
von Karl Friedrich Müller am 28.11.2016 um 11:17 Uhr
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Liberalisierung über alles
von C. Heiring am 28.11.2016 um 11:13 Uhr
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AW: Liberalisierung über alles
von Christian Timme am 28.11.2016 um 14:04 Uhr
FDP
von Frank ebert am 28.11.2016 um 9:53 Uhr
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