Schwerpunkt Verblistern

Kleines Blister-Glossar

Von Blisterarten über die eingesetzte Technik bis hin zur Qualitätssicherung

Kartenblister

Foto: Omnicell GmbH, Darmstadt

Kartenblister bestehen aus einem transparenten Blistereinsatz, der nach Befüllen gemäß Medikationsplan mit einer Karte verklebt wird. Auf die Karte können alle notwendigen Informationen aufgedruckt werden, die Zahl der möglichen Einnahme­zeitpunkte ist begrenzt.

Schlauchblister

Foto: Deutsche Blistergesellschaft mbH, Baden-Baden

Blistertütchen werden patienten­individuell für unterschiedliche Einnahmezeitpunkte als Endlosschlauch gefertigt und können an perforierten Stellen einzeln für die Vergabe abgetrennt werden. Die Blisterfolie kann mit allen wichtigen Informationen bedruckt werden, die Zahl der möglichen Einnahmezeitpunkte ist nicht begrenzt.

Becherblister

Foto: Medinoxx

Becherblister sind eine Weiter­entwicklung der Kartenblister. Die einzelnen Näpfe sind größer, so dass sie direkt als Einnahme­becher genutzt werden können. Da nicht umgefüllt werden muss, können Becherblister bis zur Vergabe verschlossen bleiben. Manche Hersteller ermöglichen hiermit die Verblisterung von Flüssigkeiten.

Entblisterungsgerät

Foto: M. Queckenberg

Medikamente, die nicht als Schütt­ware verfügbar sind, müssen vor dem Einfüllen in den Kanister entblistert werden. Ein Entblisterungsgerät (hier manuell mittels Kurbel zu be­dienen) ermöglicht ein schnelles Entblistern großer Mengen.

Schüttware

Foto: M. Queckenberg

Medikamente, die nicht einzeln verblistert sind (in Alubeuteln oder „Bottle packs“ abgepackt).

Befüllen eines Arzneimittel-Kanisters

Foto: M. Queckenberg

Jeder Kanister ist individuell auf ein spezielles Arzneimittelpräparat kalibriert. Nach einer Kontrolle auf Übereinstimmung mittels Scan-Check, Dokumentation von Ch.-Bez., Verfalldatum und Menge können Tabletten nachgefüllt werden.

Foto-optische Endkontrolle

Foto: Firma JVM, Lelystad/Niederlande

Gerät zur Foto-optischen Endkontrolle zur Überprüfung der korrekten Herstellung. Jeder gefertigte Blister wird fotografiert und mit Medikamenten­fotos aus der Datenbank verglichen. Abweichungen zum ebenfalls eingepflegten Medikationsplan werden als Fehler markiert.

Kanister (Container)

Foto: M. Queckenberg

Häufig verblisterte Arzneimittel werden im Blisterautomaten in Vorratsbehältern gelagert. Aus diesen Kanistern werden sie nach Anforderung durch die Software freigegeben und zusammen mit anderen Medikamenten für einen Einnahmezeitpunkt verpackt.

STS-Tray

Foto: M. Queckenberg

Nicht alle Medikamente, die verblistert werden, werden in den Kanistern des Automaten gelagert. Beispiels­weise Arzneimittel, die nur selten benötigt werden, können über das STS (Single-Tablet-System)-Tray dem Ver­blisterungs­prozess zugeführt werden. Die Tabletten werden manuell auf durch die Software vorge­gebene Felder des Trays platziert.

Verpackungseinheit an einem Schlauchblisterautomaten

Foto: M. Queckenberg

Durch den Trichter fallen die benötigten Medikamente aus Kanistern und STS-Tray in den entsprechenden Abschnitt des Endlos-Blisterschlauches. Das entstandene Tütchen wird umgehend verschweißt.

Blisterautomaten

Foto: Firma JVM, Lelystad/Niederlande

Zur Herstellung von Schlauch­blistern benötigt man zwingend Blister­automaten. Mittlerweile ist es auch bei Kartenblistern möglich, einen Großteil der Herstellung zu auto­matisieren.

 

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