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ABDA zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz
Overwiening beklagt Rasenmäher-Politik
Der heute bekanntgewordene Referentenentwurf für ein GKV-Finanzstabilisierungsgesetz sieht vor, den von Apotheken zu leistenden Kassenabschlag für zwei Jahre auf 2 Euro anzuheben. Für ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening ist das ein Beweis für die Fantasielosigkeit der Gesundheitspolitik.
Heute ist der Referentenentwurf für das lang angekündigte GKV-Finanzstabilisierungsgesetz bekannt geworden. Mit ihm will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) unter anderem „Effizienzreserven“ bei den Apotheken heben – durch eine auf zwei Jahre befristete Anhebung des Kassenabschlags von 1,77 Euro auf 2 Euro.
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ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening erklärt dazu in einem ersten Statement: „Das BMG will den ohnehin schon hohen Abschlag, den Apotheken für jedes verordnete Arzneimittel an die GKV berappen müssen, von 1,77 auf 2,00 Euro erhöhen. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Apothekerschaft! Es zeigt die Fantasielosigkeit der Gesundheitspolitik. Mit dem Rasenmäher soll hier radikal die Vergütung um 120 bis 140 Millionen Euro im Jahr gekürzt werden. Mit der viel beschworenen Hebung von Effizienzreserven im System hat das rein gar nichts zu tun. Das Arzneimittelversorgungssystem durch die 18.000 Apotheken vor Ort arbeitet hocheffizient, sein Anteil an den Ausgaben der GKV ist seit Jahren rückläufig und liegt bei nur noch 1,9 Prozent. Die Apotheken leisten außerdem längst unfreiwillig einen erheblichen Solidarbeitrag: Ihre Vergütung für verordnete Arzneimittel ist seit vielen Jahren eingefroren, während gleichzeitig die Inflation galoppiert.“
Die Kürzungspläne sind für die ABDA-Präsidentin ein Taschenspielertrick: „Während auf der einen Seite endlich die Mittel für die überfällige Einführung pharmazeutischer Dienstleistungen zur Verfügung gestellt werden, sammelt die Politik das Geld auf der anderen Seite direkt wieder per Honorarkürzung ein. Dieses Vorgehen steht im krassen Gegensatz zu dem im Koalitionsvertrag beschworenen Vorhaben, die Apotheken vor Ort zu stärken und die pharmazeutischen Dienstleistungen auszubauen.“
4 Kommentare
Bodenlos
von Stefan Haydn am 05.07.2022 um 10:52 Uhr
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ABDA Statement
von Gerhard Zibulak am 05.07.2022 um 9:01 Uhr
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Fantasielos?
von Dr. House am 04.07.2022 um 23:23 Uhr
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Auf zwei Jahre befristet ....
von Carsten Moser am 04.07.2022 um 18:19 Uhr
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